Datenschutzinformation

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Unternehmen und unserer Website. Auch wenn wir externe Links sorgfältig prüfen, haften wir nicht für Inhalt und Sicherheit dieser externen Links.

Wir schützen Ihre personenbezogenen Daten bestmöglich bei allen Verarbeitungsschritten – online und offline. Im Folgenden lesen Sie Informationen zur Verwendung dieser Daten.

Seit 25. Mai 2018 gilt in der Europäischen Union die Datenschutz-Grundverordnung, kurz DSGVO oder auf Englisch „GDPR“ – General Data Protection Regulation. Die DSGVO gibt vor, wie personenbezogene Daten verarbeitet werden dürfen und wie sie geschützt werden müssen.


Was ist die DSGVO?

Die DSGVO ist eine Verordnung der Europäischen Union. Sie gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat, also auch in Österreich. Jede Person, deren Daten verarbeitet werden, kann sich direkt auf die DSGVO berufen. 


Was regelt die DSGVO?

Die DSGVO enthält Vorschriften über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten. Egal, ob es um Ihren Namen, Ihre Telefonnummer, Ihre Kontoumsätze oder Ihre Hobbys geht – all das schützt die DSGVO. Die darin festgeschriebenen Grundsätze regeln, wie Ihre personenbezogenen Daten gespeichert und verarbeitet werden dürfen. 


Wieso gibt es weiterhin ein österreichisches Datenschutzgesetz (DSG)?

Die Europäische Union hat nicht nur die DSGVO erlassen, sondern ein ganzes „Datenschutz-Paket“. Ein Teil davon war auch eine neue Datenschutz-Richtlinie. Worin unterscheidet sich eine Richtlinie von einer Verordnung? Im Gegensatz zu einer Verordnung muss eine Richtlinie erst in nationales Recht umgesetzt werden. Außerdem lässt die DSGVO den Mitgliedstaaten Spielräume offen, um einzelne Aspekte detaillierter zu regeln als in der DSGVO selbst.

Beides passiert in Österreich im Datenschutzgesetz („DSG”).


Warum ist der Schutz meiner Daten so wichtig?

Datenschutz ist ein Grundrecht. Genauso wie Ihr Recht auf Freiheit oder Sicherheit ist Ihr Recht auf Datenschutz in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union verankert. Diese EU-Grundrechtecharta gilt im Verhältnis zwischen Ihnen und staatlichen Institutionen.

Gesetzlich ist aber anerkannt, dass auch im privaten und wirtschaftlichen Bereich ein ausgewogenes Interessenverhältnis zwischen Datenverarbeitenden und den sogenannten „betroffenen Personen“ bestehen muss – also zum Beispiel zwischen Ihnen und Ihrer Bank. Diese Regeln finden sich in der DSGVO und im DSG.

Personenbezogene Daten sagen viel über uns aus: Unsere Hobbys, Vorlieben und Wünsche können darin sichtbar werden. Das ist natürlich schützenswert. Aber erst wenn wir Ihre Vorlieben kennen, ist es uns möglich, unseren Service individuell für Sie zu verbessern. Ein Kernelement des Datenschutzes ist es, dass wir gemeinsam einen Weg finden, wie wir Ihre Daten in Ihrem Interesse und unter Ihrer Aufsicht verarbeiten können und dürfen. 


Gilt in Österreich nicht ohnehin das Bankgeheimnis?

Ja, die Informationen, die uns auf Grund der Geschäftsverbindung bekannt werden, sind auch vom österreichischen Bankgeheimnis geschützt – nach § 38 Bankwesengesetz. Die DSGVO gilt zusätzlich dazu.

Gut zu wissen: Die Entbindung vom Bankgeheimnis darf nur schriftlich erfolgen – siehe § 38 Absatz 2 Ziffer 5 Bankwesengesetz. „Schriftlich“ bedeutet hier:

  • Eigenhändige Unterschrift, z. B. „Tinte und Papier“; oder
  • Qualifizierte elektronische Signatur, z. B. „Handysignatur“; oder
  • Starke Kundenauthentifizierung im Internetbanking, z. B. CardTAN oder s Identity-Freigabemethode in George.

Wo erfahre ich mehr über die DSGVO und das DSG 2018?

(Alle Links mit Stand März 2023)

Einen konsolidierten Text der DSGVO finden Sie hier:
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A02016R0679-20160504

Einen konsolidierten Text des DSG finden Sie hier:
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10001597

Die EU-Grundrechtecharta:
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=celex:12012P/TXT


Weiterführende Informationen zu Ihren Rechten finden Sie auf folgenden Webseiten:

Österreichische Datenschutzbehörde
https://www.dsb.gv.at/

Europäische Kommission:
https://ec.europa.eu/info/law/law-topic/data-protection_de

(Alle Links mit Stand Mai 2024)

Damit wir über Datenschutz sprechen können, ist es wichtig, einige grundlegende Begriffe zu klären. Wir haben auch die jeweiligen Artikel-Bezeichnungen der DSGVO angeführt, damit Sie die Definitionen bei Interesse nachlesen können. Bitte beachten Sie, dass es sich nur um Zusammenfassungen, also verkürzte Darstellungen handelt. Den gesamten Text der DSGVO und der jeweiligen Artikel finden Sie hier:
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A02016R0679-20160504


Was sind personenbezogene Daten?

Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person („betroffene Person“) beziehen. Zum Beispiel ein Name oder eine Kennnummer, wie eine IBAN oder eine Kontonummer.

Nachzulesen in Artikel 4 Ziffer 1 DSGVO.

Was fällt alles unter die Verarbeitung von Daten?

Der Begriff „Verarbeitung“ meint jeden mit oder ohne Hilfe automatisierter Verfahren ausgeführten Vorgang im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten. Dazu zählen zum Beispiel das Erheben, das Erfassen, die Organisation, das Ordnen, das Speichern, das Anpassen oder Verändern, das Auslesen, das Abfragen, das Verwenden, das Offenlegen (durch Übermitteln, Verbreiten oder eine andere Form des Bereitstellens), der Abgleich oder das Verknüpfen, das Einschränken, das Löschen oder das Vernichten.

Nachzulesen in Artikel 4 Ziffer 2 DSGVO.


Was bedeutet „Verantwortlicher“?

Der Begriff „Verantwortlicher“ meint die natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, die allein oder gemeinsam mit anderen über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten entscheidet. Zum Beispiel wir als Bank.

Nachzulesen in Artikel 4 Ziffer 7 DSGVO.


Was bedeutet „Auftragsverarbeiter“?

Der Begriff „Auftragsverarbeiter“ meint eine natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, die personenbezogene Daten im Auftrag von Verantwortlichen verarbeitet.

Nachzulesen in Art 4 Ziffer 8 DSGVO.

Wer ist für die Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten verantwortlich?

Für die Verarbeitung Ihrer Daten verantwortlich ist die

Erste Group Bank AG
Am Belvedere 1
1100 Wien

Kontakt für datenschutzrelevante Anfragen:

Erste Group Bank AG
0196 1905/AT Data Privacy Security Management
Am Belvedere 1
1100 Wien

E-Mail: DSGVO-Support@erstegroup.com

Am schnellsten geht es über s Kontakt-Nachricht in George: Wenn Sie zwischen Themen auswählen können, klicken Sie auf „Datenschutz Grundverordnung / DSGVO“. Sonst schreiben Sie einfach „Datenschutz“ in den Betreff Ihrer Nachricht.

Zuständige Aufsichtsbehörde für datenschutzrechtliche Agenden:

Österreichische Datenschutzbehörde
Barichgasse 40-42
1030 Wien

Telefon: +43 1 52 152-0
E-Mail: dsb@dsb.gv.at
https://www.dsb.gv.at/

Wer ist Datenschutzbeauftragter?

Die Funktion des Datenschutzbeauftragten, auch Data Protection Officer genannt, übernimmt bei uns Gregor König. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden zur Verarbeitung Ihrer Daten erreichen Sie ihn und sein Team unter:

Gregor König – Datenschutzbeauftragter
Erste Group Bank AG
Am Belvedere 1
1100 Wien

E-Mail: datenschutz@erstegroup.com

Welche personenbezogenen Daten werden verarbeitet und wie werden sie erhoben?

Welche personenbezogenen Daten wir von Ihnen verarbeiten, hängt vom Umfang der Geschäftsbeziehung zwischen Ihnen und uns ab.

Hier finden Sie eine Liste mit den möglichen Daten, die wir direkt bei den betroffenen Personen erheben oder aus den erhobenen Daten ableiten. Bitte beachten Sie: Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass wir diese Daten von Ihnen auch konkret verarbeiten:
 

Wir erheben Ihre personenbezogenen Daten an verschiedenen Stellen und bei verschiedenen Anlässen, wenn Sie

  • unsere Filialen besuchen oder Selbstbedienungs-Geräte nutzen.
  • eines unserer Produkte eröffnen oder nutzen.
  • unser online Angebot nutzen (insbesondere Webseiten, Internetbanking, Apps).
  • unsere sonstigen Serviceangebote und Kontaktmöglichkeiten nutzen z. B. 24h Service, Gewinnspiele, Veranstaltungen)

Zu welchen Zwecken und auf welcher Rechtsgrundlage werden meine personenbezogenen Daten verarbeitet?

Wir sind eine Bank nach § 1 (1) Bankwesengesetz und Artikel 4 (1) 1 EU-Kapitaladäquanz-Verordnung. Zusätzlich sind wir auch als Vermittlerin für andere Produkte und Dienstleistungen tätig, z. B. Versicherungen und Bausparverträge. Im Rahmen dieser Tätigkeiten verarbeiten wir Ihre personenbezogenen Daten:

  • Verarbeitung für die Vertragserfüllung und für vorvertragliche Maßnahmen, die auf Ihre Anfrage erfolgen
    Welche Leistungen wir für Sie erbringen dürfen, hängt vom jeweiligen Vertrag ab, z. B. Kredit-, Konto-, Leasing-Vertrag, Versicherungsvermittlung oder George-Vereinbarung. Damit Sie sich z. B. bei George einloggen, Ihr Konto online verwalten und Transaktionen durchführen können, müssen wir Ihre Daten verarbeiten. Den Umfang der Datenverarbeitung finden Sie in den Vertragsunterlagen und Geschäftsbedingungen.

    Für unser Internetbanking George analysieren wir die hinterlegten Daten und bereiten sie für eine bessere Darstellung technisch auf. Diese Aufbereitung beinhaltet neben persönlichen Informationen, Kontoständen, Buchungen und Umsatzdaten auch die Kategorisierung von Kontoumsätzen und die Indizierung dieser Daten für eine schnellere Suche in George. Davon sind auch Daten betroffen, die Sie selbst in das Internetbanking George geladen haben.
  • Verarbeitung aufgrund rechtlicher Verpflichtungen
    Auch rechtliche Vorschriften erfordern, dass wir Ihre personenbezogenen Daten verarbeiten, z. B. Bankwesengesetz, EU-Kapitaladäquanz-Verordnung, Wertpapieraufsichtsgesetz, Finanzmarkt-Geldwäschegesetz und EU-Geldtransfer-Verordnung. Das betrifft:
    • Risikomanagement, insbesondere Kreditrisiko und operationelles Risiko
    • Beschwerdemanagement und Beschwerdebearbeitung, Analyse von Beschwerdefällen
    • Monitoring von Insiderhandel, Interessenkonflikten und Marktmanipulation
    • Identitätsfeststellung, Transaktionsüberwachung, Verdachtsmeldungen, Einhaltung von Sanktionsvorschriften
    • Meldungen in das Kontoregister und Meldungen von Kapitalabflüssen
    • Die Erste Group Bank AG hat ein berechtigtes Interesse daran, einen geordneten Überblick über ihre Konzernstruktur zu führen. Dazu betreibt sie eine Datenbank, in der alle Konzernbeteiligungen abgebildet sind. An personenbezogenen Daten werden Name, Geburtsdatum und geschäftliche Korrespondenzadressen der jeweiligen Mandatsträger (z.B. Mitglieder Geschäftsführung, Vorstand, Aufsichtsrat, etc.) gespeichert. Diese Daten werden nach Ablauf von 20 Jahren nach Beendigung des letzten Mandats oder sonstiger interner Funktionen anonymisiert.  
    • Zahlungsdienstleistungen, z. B. zur Erkennung nicht autorisierter oder betrügerischer Zahlungsvorgänge
    • Buchhaltung, Controlling und Erfüllung abgabenrechtlicher Vorschriften
    • Aufzeichnen von Telefongesprächen und elektronischer Kommunikation bei Wertpapiergeschäften
    • Auskünfte an Staatsanwaltschaft, Gerichte, Finanzstrafbehörden
    • Offenlegung von Informationen über die Identität von AktionärInnen

  • Verarbeitung aufgrund berechtigter Interessen
    Ein berechtigtes Interesse zur Datenverarbeitung durch uns oder Dritte besteht in folgenden Fällen:
    • Bewerbung neuer Produkte, Features und Dienstleistungen
    • Um nicht-rechtsverbindliche, behördliche Empfehlungen zu befolgen
    • Maßnahmen zum Schutz von MitarbeiterInnen, KundInnen sowie des Eigentums der Bank
    • Ausüben oder Verteidigen von Rechten
    • Datenaustausch für Bonitäts- und Ausfallsrisiken gegenüber Auskunfteien, z. B. Meldungen und Abfragen aus der Warnliste oder der Konsumentenkreditevidenz des Kreditschutzverband von 1870
    • Betrugsprävention und -bekämpfung sowie Verhinderung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung, im Speziellen z. B.:
      • In der Verdachtsdatenbank (VDB) für Bank- und Finanzinstitute werden Verdachtsfälle von Betrug und Betrugsversuch nach §§ 146 ff StGB sowie ähnliche Straftaten erfasst und verarbeitet, die während der Geschäftsbeziehung oder bei ihrer Anbahnung festgestellt werden. Geführt wird diese Datenbank von der CRIF GmbH als Auftragsverarbeiter. Wenn Bank- und Finanzinstitute diese Datenbanklösung nutzen, können sie auch Daten empfangen, mit denen sie zu Beginn einer Geschäftsbeziehung mit KundInnen überprüfen können, ob in der Vergangenheit Betrugsversuche unternommen wurden.
      • Entwicklung von Datenmodellen zum Erkennen verdächtiger Verhaltensmuster
    • Dokumentation vergangener Schadensfälle als Entscheidungshilfe über das Eingehen neuer oder erweiterter Kundenbeziehungen
    • Steigerung der Datenqualität
    • Gewährleistung der IT-Sicherheit und des IT-Betriebs der Bank
    • Aufzeichnungen von Telefongesprächen, z. B. bei Beschwerdefällen, für die Dokumentation rechtsgeschäftlich relevanter Erklärungen (z. B. Kartensperren) oder Schulungszwecke unserer Mitarbeiter:innen
    • Videoüberwachungen, um unser Hausrecht durchzusetzen, zur Prävention von Angriffen, um bei Straftaten Beweise zu sammeln, zum Schutz von Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Eigentum, zur Durchsetzung und Abwehr von Rechtsansprüchen oder zum Nachweis von Verfügungen und Einzahlungen, z. B. an Geldautomaten. Videoaufzeichnungen von derartigen Vorfällen können im Einzelfall nach sorgfältiger Prüfung auch für Sicherheitsschulungen unserer Mitarbeiter:innen eingesetzt werden.
    • Maßnahmen zur Geschäfts-, Vertriebs- und Konzernsteuerung, wie z. B. Kundensegmentierung, Reorganisationen und damit einhergehende Kundenanalysen, Vermeiden von Werbung zu bereits genutzten Produkten. Dazu zählt auch die Entwicklung von Datenmodellen für solche Maßnahmen.
    • Maßnahmen zum Prozess- und Qualitätsmanagement: Wir erheben anlassbezogen Daten über unsere Prozesse und Services. Mit diesen Daten sichern wir die Qualität unserer Dienstleistungen, die Einhaltung unserer Service-Standards und die Effizienz unserer Prozesse.
    • Laufende Berechnung Ihres Finanzierungspotenzials
    • Auswahl zur Evaluierung der Zufriedenheit mit den angebotenen Serviceleistungen und Produkten
    • Produktentwicklung, z. B. anhand von Datenmodellen
    • Erstellen von synthetischen oder anonymisierten Daten zu Testzwecken (in eingeschränkten Fällen kann es auch erforderlich sein, Echtdaten zu Testzwecken heranzuziehen)
    • Wenn Sie uns eine Datei mit einer elektronischen Signatur oder einem elektronischen Siegel übermitteln, werden wir dieses Dokument für die Signatur-/Siegelprüfung an einen Validierungsdienst (z. B. Signaturprüfdienst der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH) übermitteln.
    • Wenn wir ein Dokument elektronisch signieren, das Ihre Daten enthält, werden wir das Dokument an einen Vertrauensdiensteanbieter (z. B. A-Trust) übermitteln.
    • Wir wollen unsere hohen Qualitätsstandards über alle Beratungen hinweg sicherstellen, um unserem Gründungsauftrag gerecht zu werden: „Finanzielle Gesundheit für alle“. Dafür haben wir einen Beratungsablauf festgelegt, der auf Daten basiert und die Finanzbedürfnisse der Kund:innen gesamtheitlich betrachtet.

      Für die professionelle Vorbereitung und Durchführung von Beratungen analysieren wir diese Daten:
      • Stammdaten, z. B: Name, Geburtsdatum, Adresse
      • Daten zu genutzten Produkten, Transaktionen
      • Daraus leiten wir einen aktuellen Status der Finanzbedürfnisse ab: monatliche Finanzen (Haushaltsrechnung), Liquidität und Reserve, Vermögensaufbau, Vorsorge, Risiken absichern und Finanzieren. Durch diese Datenanalyse können wir unsere Kund:innen noch treffsicherer in deren Interesse beraten. Spätestens nach 5 Jahren bzw. bei Auflösung der Geschäftsbeziehung werden die Angaben gelöscht.
    • Die Erste Group Bank AG hat ein berechtigtes Interesse daran, einen geordneten Überblick über ihre Konzernstruktur zu führen. Dazu betreibt sie eine Datenbank, in der alle Konzernbeteiligungen abgebildet sind. An personenbezogenen Daten werden Name, Geburtsdatum und geschäftliche Korrespondenzadressen der jeweiligen Mandatsträger (z.B. Mitglieder Geschäftsführung, Vorstand, Aufsichtsrat, etc.) gespeichert. Diese Daten werden nach Ablauf von 20 Jahren nach Beendigung des letzten Mandats oder sonstiger interner Funktionen anonymisiert. 
  • Verarbeitung aufgrund Einwilligung 
    Gibt es weder einen Vertrag noch rechtliche Verpflichtungen oder ein berechtigtes Interesse, kann die Datenverarbeitung dennoch rechtmäßig sein: nämlich dann, wenn Sie uns Ihre Einwilligung dazu erteilt haben. Umfang und Inhalt dieser Datenverarbeitung ergibt sich immer aus der jeweiligen Einwilligung – etwa wenn Sie uns erlauben, im Rahmen der Identitätsfeststellung ein Foto von Ihnen zu machen. Sie können eine Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen. Wenn Sie eine Einwilligung widerrufen, bleiben aber die Verarbeitungen bis zum Zeitpunkt des Widerrufs rechtmäßig. Das bedeutet also, ein Widerruf wirkt nicht für die Vergangenheit.
  • Verarbeitung für statistische Zwecke
    Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten auch für statistische Zwecke nach § 7 Datenschutzgesetz.

Werden auch Daten verarbeitet, die nicht bei mir erhoben werden?

Die meisten personenbezogenen Daten, die wir über Sie verarbeiten, haben Sie uns selbst bekannt gegeben. Es ist aber möglich, dass wir Ihre Daten auch aus anderen Quellen erheben:

Für die soeben genannten Datenkategorien und Datenverarbeitungen gelten auch die übrigen Ausführungen dieser Seite, ausgenommen der vorherige Punkt („Zu welchen Zwecken und auf welcher Rechtsgrundlage werden meine personenbezogenen Daten verarbeitet?“)
 

Bin ich verpflichtet, meine personenbezogenen Daten bereitzustellen? Was geschieht, wenn ich das nicht möchte?

Für unsere Geschäftsbeziehung sind wir auf viele Ihrer personenbezogenen Daten angewiesen, z. B. um Ihnen eine nachbestellte Debitkarte zuzusenden. Wenn wir Ihre Identität nicht prüfen können, verbietet uns das Gesetz die Geschäftsbeziehung. Kennen wir Ihre Bonität nicht, dürfen wir Ihnen keinen Kredit geben. Sie sehen: Dort, wo es aufgrund eines Vertrags oder einer rechtlichen Vorschrift erforderlich ist, müssen wir Ihre personenbezogenen Daten verarbeiten. Möchten Sie dies nicht, kann es sein, dass wir bestimmte Services leider nicht erbringen dürfen. Wenn wir Ihre Daten nur aufgrund Ihrer Einwilligung verarbeiten, sind Sie nicht verpflichtet, diese Einwilligung zu erteilen und die Daten bereitzustellen.


Gibt es eine Entscheidungsfindung, die auf einer automatisierten Verarbeitung beruht – z. B. Profiling?

Sofern bei einer spezifischen Verarbeitung eine automatisierte Entscheidungsfindung inklusive Profiling stattfindet, werden Sie dort vorab darüber informiert.

Bei der Kreditvergabe prüfen wir die Bonität mit dem sogenannten Kredit-Scoring. Dabei wird das Ausfallsrisiko von Kreditsuchenden mithilfe statistischer Vergleichsgruppen bewertet.

Der errechnete Score-Wert ermöglicht eine Prognose, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein beantragter Kredit zurückgezahlt wird. Zur Berechnung dieses Score-Wertes dienen folgende Daten:

  • Ihre Stammdaten, z. B. Familienstand, Zahl der Kinder, Dauer der Beschäftigung, Arbeitgeber etc.
  • Angaben zu den allgemeinen finanziellen Verhältnissen, z. B. Einkommen, Vermögen, monatliche Ausgaben, Verbindlichkeiten, Sicherheiten etc.
  • Daten zum Zahlungsverhalten, z. B. Kreditrückzahlungen, Mahnungen, Daten von Kreditauskunfteien

Ist das Ausfallsrisiko zu hoch, wird der Kreditantrag abgelehnt und es kann einen Eintrag in die KKE des KSV 1870 sowie einen internen Warnhinweis geben. Wurde ein Kreditantrag abgelehnt, ist dies in KSV 1870 KKE für 6 Monate ersichtlich, gemäß Bescheid der Datenschutzbehörde.


An wen werden meine personenbezogenen Daten weitergegeben?

Ihre personenbezogenen Daten können weitergegeben werden an:

  • Kreditinstitute, Stellen und Personen innerhalb des Verbundes von Sparkassen, Erste Bank und Erste Group, die diese Daten für vertragliche, gesetzliche oder aufsichtsrechtliche Pflichten sowie für berechtigte Interessen benötigen. Das gilt besonders für das Risikomanagement innerhalb der Erste Group sowie für das Management von Kreditrisiken, wenn Kreditinstitute innerhalb der Erste Group idente Kund:innen haben.  
  • Auskunfteien, wie z. B. den Kreditschutzverband von 1870
  • Öffentliche Stellen und Institutionen sowie Personen im hoheitlichen Auftrag, sofern wir rechtlich dazu verpflichtet sind oder um unsere berechtigten Interessen zu wahren, z. B. Europäische Bankenaufsichtsbehörde, Europäische Zentralbank, Finanzmarktaufsicht, Oesterreichische Nationalbank, Finanzbehörden etc.
  • Von uns beauftragte AuftragsverarbeiterInnen und sonstige DienstleisterInnen (Verantwortliche), z. B. für IT, Backoffice, Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftstreuhand- und Inkassounternehmen, sofern diese die Daten für ihre Aufgabe benötigen
  • Bank- und JahresabschlussprüferInnen, soweit dies für die Prüfungstätigkeit erforderlich ist
  • Dritte, sofern es für die Vertragserfüllung oder rechtliche Vorschriften verpflichtend ist, z. B. die EmpfängerIn einer Überweisung und deren ZahlungsdienstleisterIn.
  • Validierungsdienste wie z. B. die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, sofern dies erforderlich ist, um eine von Ihnen übermittelte elektronische Signatur oder ein elektronisches Siegel zu prüfen
  • Vertrauensdiensteanbieter:innen, z. B. A-Trust, wenn wir ein Dokument elektronisch signieren, das Ihre Daten enthält.

Die Weitergabe an Dritte kann auch dann erfolgen, wenn und solange Sie in die Weitergabe eingewilligt haben.

Eine Liste mit einer Übersicht möglicher EmpfängerInnen finden Sie hier.
 

Werden meine personenbezogenen Daten in ein Drittland übermittelt?

Ihre personenbezogenen Daten können in den folgenden Fällen in ein Drittland übermittelt werden:

  • Wenn dies erforderlich ist, um Rechtsansprüche geltend zu machen, auszuüben oder zu verteidigen bzw. auch wenn eine Rechtspflicht vorliegt, z. B. auf behördliche Aufforderung im Rahmen eines Rechtshilfeabkommens.
  • Sofern es für Ihren Vertrag oder für vorvertragliche Maßnahmen erforderlich ist, z. B. wenn eine Überweisung in ein Drittland vorgenommen wird.
  • Unsere Auftrags- und Sub-Auftragsverarbeiter:innen können in Drittländern ansässig sein. Sofern die Übermittlung nicht auf Grundlage eines Angemessenheitsbeschlusses der Europäischen Kommission erfolgt, übermitteln wir die Daten auf Basis geeigneter oder angemessener Garantien. Auf Anfrage stellen wir Ihnen diese gern zur Verfügung.
  • In anderen Fällen, in denen an ein Drittland übermittelt wird, werden Sie gesondert informiert.

Eine Liste mit einer Übersicht möglicher Drittland-EmpfängerInnen finden Sie hier.
 

Wie lange werden meine personenbezogenen Daten aufbewahrt?

(Alle Links mit Stand Mai 2024)

Ihre personenbezogenen Daten werden so lange aufbewahrt, wie es für den jeweiligen Zweck erforderlich ist: Das kann etwa die Dauer der Kundenbeziehung, ein anhängiges Gerichtsverfahren oder der Bestand einer Forderung sein oder wenn es ein Gesetz vorschreibt. Die Aufbewahrung kann auch erforderlich sein, wenn Sie nicht mehr unsere KundIn sind.

Die für ein Kreditinstitut wesentlichen gesetzlichen Bestimmungen sind z. B.:

  • Unternehmensgesetzbuch § 212 (7 Jahre)
  • Bundesabgabenordnung § 132 (7 Jahre oder für die Dauer eines Abgabenverfahrens)
  • Wertpapieraufsichtsgesetz 2018 § 33 (5 oder 7 Jahre auf Anordnung der Finanzmarktaufsicht)
  • Finanzmarkt-Geldwäschegesetz § 21 (10 Jahre ab Ende der Geschäftsbeziehung)

Eine Übersicht über weitere in Österreich geltende gesetzliche Aufbewahrungspflichten finden Sie z. B. hier:

https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/eu-dsgvo-speicher-und-aufbewahrungsfristen.html

In folgenden Fällen hat die Bank ein berechtigtes Interesse, Ihre personenbezogenen Daten aufzubewahren:

  • Finanzierungsanträge können jedenfalls bis zu 18 Monate nach Erstellung aufbewahrt werden. Dies dient unserem berechtigten Interesse, den Kundenkontakt zu dokumentieren und den Antrag rasch weiterbearbeiten zu können, wenn Sie wieder zu uns kommen.
  • Wenn Sie den George Store nutzen und den Kauf nicht abschließen, werden Ihre personenbezogenen Daten 60 Tage lang gespeichert. In dieser Zeit können Sie den Wiederherstellungs-Link verwenden und den Kauf abschließen.
  • Wenn Sie den George Store nutzen, werden Metadaten (z. B. Logdaten, technische Protokolldaten, Datum und Zeitstempel) im Zusammenhang mit dem abgeschlossenen Kauf 60 Tage lang aufbewahrt. Das machen wir, um potenzielle betriebliche Probleme zu erkennen, die sich aus dem Ablauf des Kaufs ergeben. Außerdem nutzen wir diese Daten, um mögliche Rechtsansprüche abzuwehren und um Wartungsarbeiten durchzuführen.
  • SWIFT-Nachrichten werden zur Betrugsprävention und -bekämpfung sowie zur Verhinderung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung 30 Jahre lang aufbewahrt.
  • Daten über verkaufte Forderungen werden 30 Jahre ab Verkauf aufbewahrt. Dies dient dem berechtigten Interesse der Bank, mögliche Einwendungen aus dem Forderungsverkauf abzuwenden.
  • Ihre personenbezogenen Daten können auch zur Dokumentation vergangener Schadensfälle aufbewahrt werden, als Entscheidungshilfe über das Eingehen neuer oder erweiterter Kundenbeziehungen. Konkret:
    • 7 Jahre bei einem Schadensfall, wenn
      • die Schadenshöhe zum Fallabschluss maximal 20.000 Euro betragen hat oder
      • sonst aufgrund besonderer Umstände kein Interesse an einer Geschäftsbeziehung besteht
    • 12 Jahre bei einem Schadensfall, wenn
      • die Schadenshöhe zum Fallabschluss mehr als 20.000 Euro betragen hat oder
      • während unserer aufrechten Geschäftsbeziehung über Ihr Vermögen die Insolvenz eröffnet wurde.
    • 30 Jahre in besonders schwerwiegenden Ausnahmefällen nach eingehender Prüfung im Einzelfall.

Die Aufbewahrungsdauer beginnt, wenn der Schadensfall abgeschlossen wurde, d. h. sobald keine Schuld/Forderung mehr besteht oder ein Insolvenzverfahren beendet oder aufgehoben wurde. Darüber hinaus müssen Daten über vergangene Schadensfälle zu regulatorischen Zwecken aufbewahrt werden, z. B. werden die Daten auch für unser Modell zur Berechnung von Ausfällen herangezogen. Auf diese Daten hat jedoch nur ein beschränkter Personenkreis Zugriff. Für KundenbetreuerInnen sind sie nicht mehr ersichtlich. Die Daten haben auch keine Auswirkungen auf eine bestehende oder zukünftige Geschäftsbeziehung.