
30.04.2021
Erste Group startet dank geringeren Risikokosten und starkem Provisionsüberschuss gut ins Jahr 2021
- Netto-Ergebnis im Jahresvergleich um 50,9% auf 355 Mio Euro gesteigert: verringerte Risikovorsorgen in den widerstandsfähigen CEE Volkswirtschaften
- Starkes Betriebsergebnis von 725 Mio Euro (+31,5%): hoher Provisionsüberschuss und gesteigertes Handels- und Fair-Value-Ergebnis gleichen sinkenden Zinsüberschuss aus
- Einlagen- und Kreditwachstum in allen Kernmärkten
- Netto-Ergebnis im Jahresvergleich um 50,9% auf 355 Mio Euro gesteigert: verringerte Risikovorsorgen in den widerstandsfähigen CEE Volkswirtschaften
- Starkes Betriebsergebnis von 725 Mio Euro (+31,5%): hoher Provisionsüberschuss und gesteigertes Handels- und Fair-Value-Ergebnis gleichen sinkenden Zinsüberschuss aus
- Einlagen- und Kreditwachstum in allen Kernmärkten
Die börsennotierte Erste Group, führender Kreditgeber in Zentral- und Osteuropa, ist in das Jahr 2021 mit einem soliden Betriebsergebnis von 725 Mio Euro gestartet (+31,5% im Jahresvergleich). Die Bankengruppe musste im ersten Quartal Risikovorsorgen für Kreditausfälle in Höhe von 36 Mio Euro (-42,1%) bilden. Gekoppelt mit einem Vorzeichenwechsel im Handelsergebnis und dem Fair-Value-Ergebnis konnten so höhere Steueraufwendungen ausgeglichen und in Folge das Nettoergebnis um 50,9% auf 355 Mio Euro gesteigert werden. Kundenkredite stiegen um 1,1% auf 168 Mrd Euro, Kundeneinlagen um 7,5% auf 205 Mrd Euro. Die Harte Kernkapitalquote (CET1, final) belief sich auf 14,0% (14,2%).
Erste Group CFO Stefan Dörfler: „Wir sind gut in das Jahr 2021 gestartet, das ein Jahr des Rebounds zu werden verspricht. Unser operatives Geschäft läuft weiterhin sehr gut und unser Ergebnis hat dank gesenkter Risikokosten und höherer Provisionserträge einen großen Schub bekommen.“
Die börsennotierte Erste Group, führender Kreditgeber in Zentral- und Osteuropa, ist in das Jahr 2021 mit einem soliden Betriebsergebnis von 725 Mio Euro gestartet (+31,5% im Jahresvergleich). Die Bankengruppe musste im ersten Quartal Risikovorsorgen für Kreditausfälle in Höhe von 36 Mio Euro (-42,1%) bilden. Gekoppelt mit einem Vorzeichenwechsel im Handelsergebnis und dem Fair-Value-Ergebnis konnten so höhere Steueraufwendungen ausgeglichen und in Folge das Nettoergebnis um 50,9% auf 355 Mio Euro gesteigert werden. Kundenkredite stiegen um 1,1% auf 168 Mrd Euro, Kundeneinlagen um 7,5% auf 205 Mrd Euro. Die Harte Kernkapitalquote (CET1, final) belief sich auf 14,0% (14,2%).
Erste Group CFO Stefan Dörfler: „Wir sind gut in das Jahr 2021 gestartet, das ein Jahr des Rebounds zu werden verspricht. Unser operatives Geschäft läuft weiterhin sehr gut und unser Ergebnis hat dank gesenkter Risikokosten und höherer Provisionserträge einen großen Schub bekommen.“
STARKE BETRIEBSERTRÄGE
Der Zinsüberschuss sank – vor allem in Tschechien und in Österreich – um 4,6% im Jahresvergleich auf 1,17 Mrd Euro. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 7,1% auf 540 Mio Euro. Anstiege gab es in allen Provisionskategorien, deutliche Zuwächse wurden insbesondere im Wertpapiergeschäft sowie in der Vermögensverwaltung erzielt. Die Erträge aus dem Handelsergebnis sowie der Position Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten, erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert lagen in Summe bei 66 Mio Euro, anstelle eines Verlusts von rund 120 Mio Euro im Vorjahresszeitraum. Die Entwicklung beider Positionen war hauptsächlich durch Bewertungseffekte beeinflusst. Die Betriebserträge steigerten sich somit im Vergleich zum Vorjahr um 10% auf 1,83 Mrd Euro.
KOSTEN LEICHT RÜCKLÄUFIG
Der Verwaltungsaufwand sank um 0,7% auf 1,10 Mrd Euro. Die Personalaufwendungen gingen um 1,2% auf 622 Mio Euro zurück. Der Personalstand reduzierte sich um 0,6% von 45.690 auf 45.411 (auf FTE-Basis) am Ende der Periode. Die Sachaufwendungen blieben mit 346 Mio Euro (+0,3%) nahezu unverändert – trotz eines 22-prozentigen Anstiegs der Aufwendungen für Beiträge in Einlagensicherungssysteme auf 108 Mio Euro. Die für 2021 erwarteten Beiträge wurden bereits fast gänzlich verbucht. Abschreibungen beliefen sich auf 135 Mio Euro und waren damit weitestgehend stabil (-1%).
VERRINGERTE RISIKOVORSORGEN STEIGERN ERGEBNIS
Das Betriebsergebnis stieg insgesamt um 31,5% auf 725 Mio Euro, die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich auf 60,3% (66,8% im ersten Quartal 2020). Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten belief sich aufgrund von Nettodotierungen auf -36 Mio Euro bzw. auf 8 Basispunkte des durchschnittlichen Bruttokundenkreditbestands (Nettodotierungen Vorjahreszeitraum 62 Mio Euro oder 15 Basispunkte). Dabei wirkten sich vor allem Auflösungen von Wertberichtigungen für Kredite und Darlehen in Österreich und in Rumänien sowie Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen in Ungarn und Österreich positiv aus. Ebenfalls rückläufig entwickelten sich die Nettodotierungen von Wertberichtigungen für Kreditzusagen und Finanzgarantien. Die NPL-Quote bezogen auf Bruttokundenkredite verbesserte sich auf 2,6% (Ende 2020: 2,7%). Die NPL-Deckungsquote stieg erneut auf 89,5% (88,6%).
Der sonstige betriebliche Erfolg lag bei -127 Mio Euro, verglichen mit -128 Mio Euro im Jahr zuvor. Die im sonstigen betrieblichen Erfolg erfassten Aufwendungen für jährliche Beitragszahlungen in Abwicklungsfonds stiegen – insbesondere in Österreich und Rumänien – um 19,4% auf 100 Mio Euro. Der Rückgang der Bankenabgaben auf 33 Mio Euro ist vor allem auf den Wegfall der Bankensteuer in der Slowakei zurückzuführen.
Die Steuern vom Einkommen stiegen um 21% auf 124 Mio Euro. Das den Minderheiten zuzurechnende Periodenergebnis wuchs infolge deutlich höherer Ergebnisbeiträge der Sparkassen auf 86 Mio Euro (+273%). Das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis (Nettogewinn) stieg um 50,9% auf 355 Mio Euro.
WACHSTUM BEI KREDITEN UND EINLAGEN
Die Bilanzsumme stieg seit dem letzten Bilanzstichtag um 9,9% auf 305,0 Mrd Euro. Auf der Aktivseite erhöhten sich – insbesondere in Österreich – Kassenbestand und Guthaben um 50,8% auf 54,0 Mrd Euro. Dieser Anstieg resultierte vor allem aus hohen Guthaben bei Zentralbanken, nicht zuletzt bedingt durch die gestiegenen TLTRO-Mittel. Kredite an Banken stiegen um 27,9% auf 27,5 Mrd Euro. Die Kundenkredite stiegen um 1,1% auf 167,8 Mrd Euro.
Passivseitig gab es einen deutlichen Zuwachs bei den Einlagen von Kreditinstituten um 42,3% auf 35,3 Mrd Euro, bedingt durch ein höheres Refinanzierungsvolumen bei der EZB (TLTRO). Die Kundeneinlagen stiegen erneut in allen Kernmärkten – insbesondere in Österreich und in Tschechien – auf 205,4 Mrd Euro, was einer Steigerung von 7,5% gegenüber dem Ende des Vorjahres entspricht. Das Kredit-Einlagen-Verhältnis sank somit auf 81,7% (86,9%).
STARKE BETRIEBSERTRÄGE
Der Zinsüberschuss sank – vor allem in Tschechien und in Österreich – um 4,6% im Jahresvergleich auf 1,17 Mrd Euro. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 7,1% auf 540 Mio Euro. Anstiege gab es in allen Provisionskategorien, deutliche Zuwächse wurden insbesondere im Wertpapiergeschäft sowie in der Vermögensverwaltung erzielt. Die Erträge aus dem Handelsergebnis sowie der Position Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten, erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert lagen in Summe bei 66 Mio Euro, anstelle eines Verlusts von rund 120 Mio Euro im Vorjahresszeitraum. Die Entwicklung beider Positionen war hauptsächlich durch Bewertungseffekte beeinflusst. Die Betriebserträge steigerten sich somit im Vergleich zum Vorjahr um 10% auf 1,83 Mrd Euro.
KOSTEN LEICHT RÜCKLÄUFIG
Der Verwaltungsaufwand sank um 0,7% auf 1,10 Mrd Euro. Die Personalaufwendungen gingen um 1,2% auf 622 Mio Euro zurück. Der Personalstand reduzierte sich um 0,6% von 45.690 auf 45.411 (auf FTE-Basis) am Ende der Periode. Die Sachaufwendungen blieben mit 346 Mio Euro (+0,3%) nahezu unverändert – trotz eines 22-prozentigen Anstiegs der Aufwendungen für Beiträge in Einlagensicherungssysteme auf 108 Mio Euro. Die für 2021 erwarteten Beiträge wurden bereits fast gänzlich verbucht. Abschreibungen beliefen sich auf 135 Mio Euro und waren damit weitestgehend stabil (-1%).
VERRINGERTE RISIKOVORSORGEN STEIGERN ERGEBNIS
Das Betriebsergebnis stieg insgesamt um 31,5% auf 725 Mio Euro, die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich auf 60,3% (66,8% im ersten Quartal 2020). Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten belief sich aufgrund von Nettodotierungen auf -36 Mio Euro bzw. auf 8 Basispunkte des durchschnittlichen Bruttokundenkreditbestands (Nettodotierungen Vorjahreszeitraum 62 Mio Euro oder 15 Basispunkte). Dabei wirkten sich vor allem Auflösungen von Wertberichtigungen für Kredite und Darlehen in Österreich und in Rumänien sowie Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen in Ungarn und Österreich positiv aus. Ebenfalls rückläufig entwickelten sich die Nettodotierungen von Wertberichtigungen für Kreditzusagen und Finanzgarantien. Die NPL-Quote bezogen auf Bruttokundenkredite verbesserte sich auf 2,6% (Ende 2020: 2,7%). Die NPL-Deckungsquote stieg erneut auf 89,5% (88,6%).
Der sonstige betriebliche Erfolg lag bei -127 Mio Euro, verglichen mit -128 Mio Euro im Jahr zuvor. Die im sonstigen betrieblichen Erfolg erfassten Aufwendungen für jährliche Beitragszahlungen in Abwicklungsfonds stiegen – insbesondere in Österreich und Rumänien – um 19,4% auf 100 Mio Euro. Der Rückgang der Bankenabgaben auf 33 Mio Euro ist vor allem auf den Wegfall der Bankensteuer in der Slowakei zurückzuführen.
Die Steuern vom Einkommen stiegen um 21% auf 124 Mio Euro. Das den Minderheiten zuzurechnende Periodenergebnis wuchs infolge deutlich höherer Ergebnisbeiträge der Sparkassen auf 86 Mio Euro (+273%). Das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis (Nettogewinn) stieg um 50,9% auf 355 Mio Euro.
WACHSTUM BEI KREDITEN UND EINLAGEN
Die Bilanzsumme stieg seit dem letzten Bilanzstichtag um 9,9% auf 305,0 Mrd Euro. Auf der Aktivseite erhöhten sich – insbesondere in Österreich – Kassenbestand und Guthaben um 50,8% auf 54,0 Mrd Euro. Dieser Anstieg resultierte vor allem aus hohen Guthaben bei Zentralbanken, nicht zuletzt bedingt durch die gestiegenen TLTRO-Mittel. Kredite an Banken stiegen um 27,9% auf 27,5 Mrd Euro. Die Kundenkredite stiegen um 1,1% auf 167,8 Mrd Euro.
Passivseitig gab es einen deutlichen Zuwachs bei den Einlagen von Kreditinstituten um 42,3% auf 35,3 Mrd Euro, bedingt durch ein höheres Refinanzierungsvolumen bei der EZB (TLTRO). Die Kundeneinlagen stiegen erneut in allen Kernmärkten – insbesondere in Österreich und in Tschechien – auf 205,4 Mrd Euro, was einer Steigerung von 7,5% gegenüber dem Ende des Vorjahres entspricht. Das Kredit-Einlagen-Verhältnis sank somit auf 81,7% (86,9%).