19.05.2021

Hauptversammlung der Erste Group beschließt Dividende in Höhe von 0,50 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2020

  • Michael Schuster neu in den Aufsichtsrat bestellt
  • Hauptversammlung entlastet Vorstand und Aufsichtsrat

Zu den wesentlichen Tagungsordnungspunkte der 28. ordentlichen Hauptversammlung der Erste Group Bank AG zählten eine Wahl in den Aufsichtsrat, die Höhe der Dividende sowie die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

Die coronabedingt zum zweiten Mal im Folge rein digital veranstaltete Hauptversammlung der Erste Group hat heute mit 99,91% der abgegebenen Stimmen die vom Vorstand vorgeschlagene Dividende in der Höhe von EUR 0,50 je Aktie beschlossen. Diese Dividendenausschüttung berücksichtigt die Empfehlung der Europäischen Zentralbank Dividendenausschüttungen während der COVID-19-Pandemie zu begrenzen. Die Auszahlung der Dividende ist für den 27. Mai 2021 vorgesehen und unterliegt entsprechend den steuerlichen Vorschriften der Kapitalertragsteuer. Der Vorstand informierte die Aktionäre, dass eine Reserve von EUR 1 pro Aktie gebildet wurde. Sollte die EZB ihre Empfehlung zur Dividendenbeschränkung in der zweiten Jahreshälfte 2021 aufheben, sieht die Erste Group vor, auch diesen Betrag an ihre Aktionäre auszuschütten.

Die Hauptversammlung entlastete alle Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder mit 99,99% bzw. 93,98% der abgegebenen Stimmen.

Die Aktionäre wählten Michael Schuster (Gründer und General Partner von Speedinvest) neu in den Aufsichtsrat. Schuster besetzt im Aufsichtsrat die durch das Auslaufen der Amtszeit des Mitglieds John James Stack frei gewordene Position. Aufgrund des Erreichens der in der Satzung vorgesehenen Altershöchstgrenze stand Stack für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.

Der neu zusammengestellte Aufsichtsrat setzt sich (nur auf Kapitalvertreter bezogen) in Folge aus vier Frauen und acht Männern zusammen, womit das aktienrechtliche Mindestanteilsgebot erfüllt wird.

Ebenso wurden alle übrigen Anträge (wie die Vergütungspolitik von Vorstand und Aufsichtsrat) von den Aktionären beschlossen.

Die Erste Group konnte das Corona-Jahr 2020 mit einem soliden Betriebsergebnis von 2,9 Mrd Euro (-1,3% im Jahresvergleich) abschließen. Für drohende Kreditausfälle nach der Pandemie wurden 2020 knapp 1,3 Mrd Euro an Risikovorsorgen gebildet. Das Nettoergebnis für das Geschäftsjahr 2020 sank dadurch um 46,7% auf 783 Mio Euro. Kundenkredite stiegen hingegen um 3,6% auf 166,1 Mrd Euro, Kundeneinlagen um 9,9% auf 191,1 Mrd Euro. Die harte Kernkapitalquote (CET1, final) lag Ende 2020 bei 14,2%.

Alle Details zur Hauptversammlung inklusive Abstimmungsergebnisse und Video-Mitschnitt werden auf der Erste Group-Webseite (Video-Mitschnitt steht bis 22. Mai 2021 zur Verfügung) zur Verfügung stehen: https://www.erstegroup.com/de/investoren/events/hauptversammlungen/hv2021