29.04.2022

Erste Group Ausblick: CEE-Volkswirtschaften erweisen sich bisher als widerstandsfähig

  • Abgeschwächtes BIP-Wachstum im Jahr 2022
  • Erhöhte Inflation durch gestiegene Preise für Energie und Lebensmittel
  • Erste Group bleibt auf solidem Wachstumskurs
  • Abgeschwächtes BIP-Wachstum im Jahr 2022
  • Erhöhte Inflation durch gestiegene Preise für Energie und Lebensmittel
  • Erste Group bleibt auf solidem Wachstumskurs

Während das Wirtschaftswachstum in CEE und Österreich im ersten Quartal 2022 robust blieb, wurde der Ausblick für das Gesamtjahr in der Region – wie für ganz Europa – gesenkt. Die Inflationserwartungen für die CEE-Region bleiben erhöht.

„Die Erste Group geht als sehr profitable Bank mit starker Kapital- und Liquiditätsausstattung in die aktuelle Krise. Das ermöglicht es uns, für unsere Kundinnen und Kunden ein verlässlicher und stabiler Partner zu sein“, erklärt Bernd Spalt, CEO der Erste Group. „Die Volkswirtschaften in unserer Region haben die Covid-Krise gut überstanden und erweisen sich vor allem dank des starken Jahres 2021 auch in der aktuellen Krise bislang als widerstandsfähig. Die wirtschaftliche Erholung hätte sich in einem günstigen Szenario fortsetzen können. Doch durch den Krieg hat sich alles verändert und stellt nicht nur den Frieden in Europa, sondern auch fundamentale Dinge wie Energie- und Nahrungsmittelsicherheit in Frage. Wir erwarten zwar nach wie vor Wachstum in der Region, wenn auch deutlich abgeschwächt.“

Während das Wirtschaftswachstum in CEE und Österreich im ersten Quartal 2022 robust blieb, wurde der Ausblick für das Gesamtjahr in der Region – wie für ganz Europa – gesenkt. Die Inflationserwartungen für die CEE-Region bleiben erhöht.

„Die Erste Group geht als sehr profitable Bank mit starker Kapital- und Liquiditätsausstattung in die aktuelle Krise. Das ermöglicht es uns, für unsere Kundinnen und Kunden ein verlässlicher und stabiler Partner zu sein“, erklärt Bernd Spalt, CEO der Erste Group. „Die Volkswirtschaften in unserer Region haben die Covid-Krise gut überstanden und erweisen sich vor allem dank des starken Jahres 2021 auch in der aktuellen Krise bislang als widerstandsfähig. Die wirtschaftliche Erholung hätte sich in einem günstigen Szenario fortsetzen können. Doch durch den Krieg hat sich alles verändert und stellt nicht nur den Frieden in Europa, sondern auch fundamentale Dinge wie Energie- und Nahrungsmittelsicherheit in Frage. Wir erwarten zwar nach wie vor Wachstum in der Region, wenn auch deutlich abgeschwächt.“

Gedämpftes BIP-Wachstum und erhöhte Inflation im Jahr 2022

Vor dem Krieg in der Ukraine haben sich die Volkswirtschaften im CEE-Raum in einer dynamischen Erholung vom pandemiebedingten Einbruch befunden. Der Krieg ist jedoch, abseits der humanitären Katastrophe, ein weiteres, wirtschaftlich stark schwächendes Krisenereignis innerhalb von nur zwei Jahren.

Die wirtschaftliche Rolle Russlands als Exportmarkt für die CEE-Volkswirtschaften hat zwar in den letzten Jahren stetig abgenommen, Russland ist für die meisten Länder der Region nicht mehr unter den Top 10 Handelspartnern. Dennoch sind die meisten Länder – allen voran Österreich, Tschechien und die Slowakei – nach wie vor vom Import russischer Energieträger, insbesondere von Erdgas, abhängig.

Vor allem aufgrund der angestiegenen Energie- und Nahrungsmittelpreise steigen die Inflationsraten an. Während die Erste Group die Inflation in Österreich für 2022 bei 5,5% schätzt, liegt sie in einer Reihe von CEE-Ländern im hohen einstelligen oder sogar zweistelligen Bereich, bis hin zu 11,7% in Tschechein. Dadurch wird die Kaufkraft und in weiterer Folge das Wachstums des Bruttoinlandsproduktes beeinträchtigt. Insgesamt rechnet die Erste Group für die Märkte der Bankengruppe im Jahr 2022 mit einem durchschnittlichen BIP-Wachstum von ca. 3% – damit unterhalb der derzeitigen Erwartungen für die Eurozone. Zudem trägt der durch den Konflikt in Mitleidenschaft gezogene Handel zur ohnehin schon vorhandenen Lieferkettenproblematik bei. Auch die Sanktionen gegen Russland werden auch auf europäischer Seite Spuren hinterlassen.

Trotz all dieser Herausforderungen glauben wir, dass aufgrund der nach wie vor robusten Auftragslage, ein – wenn auch abgeschwächtes – Wachstum das Jahr 2022 kennzeichnen wird.

Gedämpftes BIP-Wachstum und erhöhte Inflation im Jahr 2022

Vor dem Krieg in der Ukraine haben sich die Volkswirtschaften im CEE-Raum in einer dynamischen Erholung vom pandemiebedingten Einbruch befunden. Der Krieg ist jedoch, abseits der humanitären Katastrophe, ein weiteres, wirtschaftlich stark schwächendes Krisenereignis innerhalb von nur zwei Jahren.

Die wirtschaftliche Rolle Russlands als Exportmarkt für die CEE-Volkswirtschaften hat zwar in den letzten Jahren stetig abgenommen, Russland ist für die meisten Länder der Region nicht mehr unter den Top 10 Handelspartnern. Dennoch sind die meisten Länder – allen voran Österreich, Tschechien und die Slowakei – nach wie vor vom Import russischer Energieträger, insbesondere von Erdgas, abhängig.

Vor allem aufgrund der angestiegenen Energie- und Nahrungsmittelpreise steigen die Inflationsraten an. Während die Erste Group die Inflation in Österreich für 2022 bei 5,5% schätzt, liegt sie in einer Reihe von CEE-Ländern im hohen einstelligen oder sogar zweistelligen Bereich, bis hin zu 11,7% in Tschechein. Dadurch wird die Kaufkraft und in weiterer Folge das Wachstums des Bruttoinlandsproduktes beeinträchtigt. Insgesamt rechnet die Erste Group für die Märkte der Bankengruppe im Jahr 2022 mit einem durchschnittlichen BIP-Wachstum von ca. 3% – damit unterhalb der derzeitigen Erwartungen für die Eurozone. Zudem trägt der durch den Konflikt in Mitleidenschaft gezogene Handel zur ohnehin schon vorhandenen Lieferkettenproblematik bei. Auch die Sanktionen gegen Russland werden auch auf europäischer Seite Spuren hinterlassen.

Trotz all dieser Herausforderungen glauben wir, dass aufgrund der nach wie vor robusten Auftragslage, ein – wenn auch abgeschwächtes – Wachstum das Jahr 2022 kennzeichnen wird.