23.12.2025
Grünes Licht für Akquisition der Erste Group in Polen – alle Bedingungen erfüllt
- Alle regulatorischen Genehmigungen der polnischen Finanzaufsicht KNF für den Erwerb eines beherrschenden ~49%-Anteils an der Santander Bank Polska sowie eines 50%-Anteils an Santander TFI durch die Erste Group erteilt.
- Weitere aufschiebende Bedingungen, einschließlich der kartellrechtlichen Genehmigung durch die Europäische Kommission und des Abschlusses des Verkaufs der Santander Consumer Bank an die Santander Group, sind ebenfalls erfüllt.
- Der Abschluss der Transaktion wird für Mitte Jänner 2026 erwartet.
Alle Bedingungen für den Erwerb eines beherrschenden ~49%-Anteils an der Santander Bank Polska Group S.A. („Santander Bank Polska“) sowie eines 50%-Anteils an der Vermögensverwaltungsgesellschaft Santander Towarzystwo Funduszy Inwestycyjnych S.A. („Santander TFI“) durch die Erste Group Bank AG („Erste Group“) sind nun erfüllt.
Der Abschluss der Transaktion war an die üblichen regulatorischen Genehmigungen gebunden, darunter die Zustimmung der polnischen Finanzaufsicht („KNF“) sowie die kartellrechtliche Genehmigung durch die Europäische Kommission. Zusätzlich war der Verkauf des 60%-Anteils an der Santander Consumer Bank S.A. („Santander Consumer Bank“) durch die Santander Bank Polska an die Santander Group erforderlich. Alle diese Bedingungen sind nun erfüllt und der Abschluss der Transaktion wird voraussichtlich Mitte Jänner 2026 erfolgen.
Sobald der Erwerb eines beherrschenden ~49%-Anteils an der Santander Bank Polska abgeschlossen ist, wird die Erste Group zur Hauptaktionärin der größten im Privatbesitz befindlichen Bank Polens werden und mit kritischer Masse in einen der am schnellsten wachsenden und profitabelsten Bankmärkte Europas eintreten. Darüber hinaus wird die Erste Group ihre Position als führendes Finanzinstitut im östlichen Teil der EU stärken und künftig rund 23 Millionen Kund:innen betreuen.
Peter Bosek, CEO der Erste Group, sagte: „Als führendes Finanzinstitut in Zentral- und Osteuropa freuen wir uns, unsere Präsenz in der Region mit einer so dynamischen und zukunftsorientierten Volkswirtschaft wie Polen zu stärken. Unsere bestehenden Märkte im östlichen Teil der EU sind bereits zentrale Ziele für polnische Investitionen und den grenzüberschreitenden Handel. Mit diesem Schritt bekräftigen wir unser Engagement, unsere Kunden dabei zu unterstützen, ihr internationales Geschäft in der gesamten Region erfolgreich auszubauen.“
Der Erwerb des ~49%-Anteils an der Santander Bank Polska durch die Erste Group wird sich auf rund 6,8 Milliarden Euro und der 50%-Anteil an Santander TFI auf rund 0,2 Milliarden Euro belaufen. Der Gesamtpreis von 7,0 Milliarden Euro wird ausschließlich aus eigenen Mitteln finanziert.
In den ersten drei Quartalen 2025 erzielte die Erste Group eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von 16,8 % und die CET1-Quote (pro forma) stieg aufgrund einer starken operativen Performance auf 18,2 %. Durch verschiedene Kapitalmaßnahmen, einschließlich einer temporären Reduzierung der Dividenden-Ausschüttungsquote auf maximal 10 % des Nettogewinns für das Geschäftsjahr 2025, erwartet die Erste Group, dass ihre CET1-Quote im Laufe des Jahres 2026 das Zielniveau nach Konsolidierung von mindestens 14,25% übersteigen wird.
Stefan Dörfler, CFO der Erste Group, kommentierte: „Der Erwerb eines beherrschenden Anteils an der Santander Bank Polska positioniert uns für nachhaltiges und profitables Wachstum. Während Einmaleffekte bei der Erstkonsolidierung unser ausgewiesenes Nettoergebnis beeinflussen werden, ändert dies nichts an der deutlichen langfristigen Verbesserung unserer Ausschüttungsfähigkeit. Diese Investition spiegelt unser Engagement wider, Kapital effizient einzusetzen und unseren Aktionären starke Renditen zu liefern.“
Das Gewinnprofil der Erste Group und die damit verbundene Ausschüttungsfähigkeit würden sich nach dem Abschluss des Anteilkaufs signifikant verbessern. Für 2026 wird die Eigenkapitalverzinsung (ROTE) bei etwa 19 % gesehen und der Gewinn je Aktie (EPS) für 2026 und darüber hinaus wird basierend auf den aktuellen Konsensprognosen für 2025 vor der Q3/2025-Berichterstattung um voraussichtlich mehr als 20 % steigen.
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