Für eine Welt ohne
Gewalt an Frauen

Jede dritte Frau ist von Gewalt betroffen

Europaweit bleibt einer von drei Frauen noch immer ein grundlegendes Menschenrecht verwehrt: ein Leben frei von Gewalt. Diese Gewalt kann sehr unterschiedliche Formen annehmen und reicht von psychischem, sexuellem oder physischem Missbrauch bis hin zu Mord. Bei der Zahl der Femizide, also vorsätzlichen Morden an Frauen aufgrund ihres Geschlechts, ist Österreich unter den traurigen Spitzenreitern in der EU. 
 

Frauenhass im Netz ist Alltag

Frauen begegnen Gewalt in nahezu allen Sphären des Lebens, zunehmend auch im digitalen Raum. Die scheinbare Anonymität des Internets und vermeintliche Straffreiheit enthemmt Täter:innen. Sie machen sich das Internet und digitale Tools zunutze, um Frauen zu belästigen, zu beleidigen und zu bedrohen.

Digitale Gewalt gegen Frauen in Zahlen

Digitale Gewalt  

38 %

Frauen weltweit 
 

Online-Belästigung 

58 %

Mädchen und junge Frauen weltweit

Online-Gewalt  

73 %

Journalistinnen weltweit
 

5 Tipps gegen Hass im Netz 

  1. Melden Sie Hasskommentare: Nutzen Sie die Meldefunktion der Plattformen, um Hasskommentare zu melden. Viele soziale Netzwerke haben klare Richtlinien gegen Hassrede und reagieren auf Meldungen, indem sie die entsprechenden Inhalte entfernen oder die Nutzer:innen sperren.
  2. Ergreifen Sie rechtliche Schritte: Wenn Sie von Hass im Netz betroffen sind, können Sie rechtliche Schritte in Erwägung ziehen. Dokumentieren Sie die Hasskommentare und wenden Sie sich an die zuständigen Behörden oder eine:n Anwält:in, um rechtliche Maßnahmen zu prüfen.
  3. Zeigen Sie Hassrede auf: Machen Sie auf Hassrede aufmerksam, indem Sie sie klar benennen und ihre negativen Auswirkungen erläutern. Dies kann dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen und andere zu sensibilisieren.
  4. Reagieren Sie mit Gegenrede: Reagieren Sie auf Hasskommentare mit sachlichen und fundierten Argumenten. Eine ruhige und sachliche Gegenrede kann oft mehr bewirken und zeigt, dass Sie sich nicht auf das Niveau der Hater:innen herablassen. Hasskommentare im Internet können laut einer Studie wirksam eingedämmt werden, wenn man bei den Verfasser:innen Empathie für Betroffene erwirkt.

    Hilfreiche Infos dazu finden Sie hier:
    saferinternet.at - Wie leiste ich Gegenrede?
    Mann spricht´s an – sag was

  5. Holen Sie sich Hilfe: Zögern Sie nicht, Unterstützung zu suchen, wenn Sie sich durch Online-Hass belastet fühlen. Sprechen Sie mit Freund:innen, Familie oder professionellen Berater:innen. Es gibt auch Organisationen, die Unterstützung und Ressourcen für Betroffene von Online-Hass anbieten.

    Bei Hass im Netz unterstützen folgende Stellen in Österreich: 
    Internet Ombudsstelle 
    Frauen* beraten Frauen*
    ZARA - Zivilcourage & Anti-Rassismus-Arbeit

 

Partnerin von UN Woman Austria

Um auf die dramatische Lage von gewaltbetroffenen Frauen hinzuweisen, unterstützen wir als Erste Group zum fünften Mal in Folge als Hauptpartnerin Orange the World, eine 16-tägige Initiative von UN Women Austria, die Gewalt gegen Frauen zum Thema macht. Auch ausgewählte Sparkassen und Tochterbanken in der CEE-Region setzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

Unsere Unterstützung der Orange-the-World-Initiative machen wir sichtbar, indem wir orange Fahnen hissen und den Eingang zum Erste Campus in ein sattes Orange hüllen. Die Farbe symbolisiert die Hoffnung auf eine gewaltfreie Zukunft.  

Doch auch durch Selbstschutz- oder Sensibilisierungstrainings für Mitarbeiter:innen, Spendenaktionen für Frauenhäuser, Kunstinstallationen, usw. machen wir auf das alarmierende Ausmaß von Gewalt an Frauen aufmerksam.

Frei von Gewalt zu leben ist (k)ein Privileg

Unsere Mitarbeiter:innen haben sich in einem Sozialexperiment der Frage gestellt, wie ihr Geschlecht bzw. ihre Genderidentität ihre Erfahrungen mit Gewalt beeinflusst. Ist ein Leben frei von Gewalt tatsächlich ein universelles Menschenrecht oder ein Privileg, das einige genießen und andere nicht?

Hilfe für Betroffene von Gewalt

  • Die Frauenhelpline hilft Frauen, die von Gewalt betroffen sind. (Mo–So, 0–24 Uhr, kostenlos): 0800 / 222 555 
  • Bei akuter Gewalt: Polizei 133 oder Euro-Notruf 112
  • Die Männerinfo unterstützt Männer und Angehörige in Krisen (Mo–So, 0–24 Uhr, kostenlos): 0800 / 400 777 
  • Die Telefonseelsorge bietet professionelle Seelsorge am Telefon. (Mo–So, 0–24 Uhr, kostenlos): 142  

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