EPH: Führender Versorger in Europas Energiewende

Emittentenprofil Corporate Bonds , 6. Sep
EPH, mit Hauptsitz in Prag, ist einer der größten vertikal integrierten Energieversorgerkonzerne in Europa und in der gesamten Wertschöpfungskette tätig. Die zwei wichtigsten Geschäftsbereiche sind das regulierte Infrastrukturgeschäft (EPIF), das für fast 20% des Gesamtumsatzes der EPH-Gruppe und etwa ein Drittel des EBITDA verantwortlich ist, sowie das unregulierte Stromerzeugungsgeschäft (EPPE), auf das 80% des Umsatzes und die restlichen zwei Drittel des EBITDA entfallen.

2023 erwirtschaftete EPH einen Gesamtumsatz von EUR 24,2 Mrd. (-34,8% J/J) und ein Nettoergebnis von EUR 4,7 Mrd. (+24,4% J/J). Die Bilanzsumme betrug EUR 28,9 Mrd. (2022: EUR 30,5 Mrd.), die Zahl der Beschäftigten fast 11.000. Starke Kreditkennzahlen reflektieren das Investment Grade-Rating des Konzern. S&P bestätigte EPHs Rating mit BBB-/stabil im Juli 2024, Fitch (ebenfalls mit BBB-/stabil) im November 2023.

EPH ist an Europas Energiewende beteiligt: Die auf die Schwestergesellschaft EPETr übertragenen Kohlekapazitäten werden ersetzt. Investitionen in Erneuerbare, Energieprojekte, Batterien, und H2-bereite Kraftwerke werden auf EUR 10 Mrd. geschätzt. Die derzeit installierte EPH-Nettokapazität von 14 GW soll bis 2025 auf >18 GW steigen (inkl. Slovenské elektrárne, an der EPH 33% hält und die Option auf weitere 33% hat).

Ende 2023 waren 56% der Finanzverbindlichkeiten (EUR 8,3 Mrd.) Anleihen und SSDs. Um einen Teil der Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten schrittweise zu ersetzen, plant EPH, mittel- bis langfristige Finanzierungen iHv. EUR 3 Mrd. in Form von Anleihen (EMTN) abzudecken. Der Anteil der Anleihen auf 70% erhöht werden. Vor kurzem wurde ein Green Bond Framework geschaffen.