Wiederaufbau & Aufschwung (1945–1980)

1955

Als erstes österreichisches Kreditinstitut legt die Erste österreichische Spar-Casse eine sogenannte Rekonstruktionsbilanz vor, eine Art Schlussbilanz eines zehn Jahre dauernden Sanierungsprozesses. Sie ist ein Spiegelbild der erstarkenden Wirtschaft Österreichs und des wachsenden Vertrauens der Sparer:innen in die Kreditinstitute. Der Anteil der Spareinlagen an der Bilanzsumme beträgt immerhin 61%.

Rekonstruktionsbilanz Erste österreichische Spar-Casse 31.12.1954

1957

Moderne Filiale in der Nußdorfer Straße, 1960er Jahre

beginnt eine zehn Jahre dauernde Modernisierung und Erweiterung der Filialen. Bis 1962 werden 19 neue Zweigstellen eröffnet. Nun können auch Safes, Sparbuchdepots und Briefschließfächer angeboten werden. Eine wichtige Funktion erfüllen die Filialen im Kontakt zu den Schulen für das Schulsparen.

1960er–Jahre


Die Erste österreichische Spar-Casse modernisiert ihren Betrieb. Erstmals werden Großrechner angeschafft, um das Konto- und Kreditgeschäft abzuwickeln. 1963 installiert man in der Hauptanstalt die elektronische Datenverarbeitungsanlage BULL GAMMA 30, drei Jahre später folgt eine zweite.

1968 ist das Rechenzentrum in der Neutorgasse fertig. Hier steht der Super-Computer IBM 360/50, der eine Datenfernübertragung erlaubt. Über Telefon besteht eine Verbindung mit allen Filialen und ermöglicht eine Sofortbuchung auf den verschiedenen Konten.

Datenverarbeitung/Lochkartenleser, 1966

1979


Die Erste österreichische Spar-Casse wird zur Universalbank, das heißt, sie kann alle bankmäßigen Geschäfte abwickeln. Bisherige Beschränkungen wie das Verbot, eigene Wertpapiere herauszugeben, fallen weg. Zuvor lediglich tolerierte Geschäftsarten, z.B. das Leasing- oder Auslandsgeschäft, werden offiziell zugelassen. Sparkassen können nun auch außerhalb ihrer angestammten Region Filialen eröffnen.