EZB geht in Krisenmodus
Short Note Hauptmärkte , 17. Apr
Wie weitgehend erwartet worden war, beschloss der EZB-Rat heute, den Einlagenzinssatz (und die anderen beiden Leitzinssätze) um weitere 25 Basispunkte auf 2,25% zu senken. Durch den US-Zollkonflikt gilt das Hauptaugenmerk der EZB den gestiegenen Abwärtsrisiken für den Konjunkturausblick. Die EZB schaltet daher in den "Krisenmodus", um rasch auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren zu können.
Wir bleiben vorerst bei unserer Einschätzung von einer weiteren Zinssenkung im Ausmaß von 25 Basispunkten bei der nächsten Sitzung im Juni, allerdings sind die Abwärtsrisiken für den Zinsausblick nach der heutigen Sitzung spürbar gestiegen. Im Fall einer weiteren Verschärfung des Handelskonflikts bzw. sich rasch abkühlender Konjunkturdaten ist somit die Wahrscheinlichkeit für einen größeren Zinsschritt im Juni oder weiterer Zinsschritte nach Juni gestiegen.
Wir bleiben vorerst bei unserer Einschätzung von einer weiteren Zinssenkung im Ausmaß von 25 Basispunkten bei der nächsten Sitzung im Juni, allerdings sind die Abwärtsrisiken für den Zinsausblick nach der heutigen Sitzung spürbar gestiegen. Im Fall einer weiteren Verschärfung des Handelskonflikts bzw. sich rasch abkühlender Konjunkturdaten ist somit die Wahrscheinlichkeit für einen größeren Zinsschritt im Juni oder weiterer Zinsschritte nach Juni gestiegen.