"Ich liebe meine Kinder, aber ich
will noch mehr vom Leben!"

Die #glaubandich Geschichte von Elisabeth Boder

Elisabeth Boder arbeitet seit 12 Jahren im s Service Center, dem Call Center der Erste Bank und Sparkassen. Sie startete als Service Center Agent. Heute ist die Mutter zweier Kinder in ihrer Rolle als Trainerin und Qualitätsauditorin sehr glücklich und möchte noch mehr. Auf ihrem Weg ist Selbstreflexion, Bereitschaft zur Veränderung, und viel #glaubandich gefragt. 

© Marlena König

Liebe Lisa, erzähle uns von einem wichtigen #glaubandich Moment als Mutter!

Ich hatte eigentlich zwei wichtige Momente – einen privaten und einen beruflichen. Als meine beiden Kinder (Johannes 5, Alexander 6) in den Kindergarten kamen und ich wieder „Luft zum Atmen“ hatte, wurde mir klar, dass ich mit meiner Situation unzufrieden war. Ich hatte das Gefühl, dass ich viel zu lange auf das Wohl meiner Lieben geachtet habe und mich dabei vergessen habe. Mir wurde klar, dass ich lernen musste, “Nein” zu sagen und Grenzen zu setzen und ich mich beruflich weiter entwickeln wollte. 

Was hast du als erstes gemacht?

Ich setzte als erstes in meinem Privatleben harte Schnitte, da ich nicht wollte, dass meine Kinder in einer Streitumgebung aufwachsen und trennte mich von meinem Mann. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht. Ist es das Richtige für die Kinder? Schaffe ich es, allein die Kinder zu betreuen? Wie regeln wir das? Wie schaffe ich das finanziell? Doch ich konnte immer schon gut mit Geld umgehen und mir war es auch immer wichtig, mein eigenes Geld zu verdienen. 

Wie ist es dir nach diesen „harten Schnitten“ gegangen?

Durch die Regelung – die Kinder eine Woche bei meinem Ex-Mann und eine Woche bei mir – hatte ich plötzlich mehr Zeit für mich. Zeit, über mich nachzudenken. Ich habe diese Veränderung, dieses „Nein“ sichtbar gemacht, nach außen und für mich selbst. Das war eine großartige Erfahrung. Gleichzeitig hat mich die Frage “Was will ich, was brauche ich?” am Anfang überfordert. 

Kam nun der nächste #glaubandich Moment?

Nach und nach wurde es leichter und ich wuchs in mein neues Selbstbewusstsein hinein. Nun ging es darum, herauszufinden, welche neuen Wege ich in meiner Arbeit gehen kann. Was möchte ich eigentlich aus mir machen? Möchte ich mich weiter entwickeln? Die Geschäftsführerin vom sSC hat mich schon ein paar Mal gefragt, ob ich Trainerin werden möchte und ob ich am Entwicklungsprogramm „Navigator“ teilnehmen möchte. Aber ich habe immer gezögert. Natürlich hatte ich viele Zweifel und Fragen. Schaffe ich die neuen Aufgaben zeitlich? Was passiert, wenn ein Kind krank wird? Bin ich kompetent genug?

© Marlena König

© Marlena König

Wie ist es dir nach diesen „harten Schnitten“ gegangen?

Durch die Regelung – die Kinder eine Woche bei meinem Ex-Mann und eine Woche bei mir – hatte ich plötzlich mehr Zeit für mich. Zeit, über mich nachzudenken. Ich habe diese Veränderung, dieses „Nein“ sichtbar gemacht, nach außen und für mich selbst. Das war eine großartige Erfahrung. Gleichzeitig hat mich die Frage “Was will ich, was brauche ich?” am Anfang überfordert. 

Kam nun der nächste #glaubandich Moment?

Nach und nach wurde es leichter und ich wuchs in mein neues Selbstbewusstsein hinein. Nun ging es darum, herauszufinden, welche neuen Wege ich in meiner Arbeit gehen kann. Was möchte ich eigentlich aus mir machen? Möchte ich mich weiter entwickeln? Die Geschäftsführerin vom sSC hat mich schon ein paar Mal gefragt, ob ich Trainerin werden möchte und ob ich am Entwicklungsprogramm „Navigator“ teilnehmen möchte. Aber ich habe immer gezögert. Natürlich hatte ich viele Zweifel und Fragen. Schaffe ich die neuen Aufgaben zeitlich? Was passiert, wenn ein Kind krank wird? Bin ich kompetent genug?

Wie hast Du diese Hürde geschafft?

Ich spürte, dass die Zeit für mich reif war. Und dass hier eine Führungskraft ist, die an mich glaubt und mich ermutigt, den nächsten Schritt zu gehen. 

Ich nahm all meinen Mut und mein Selbstbewusstsein zusammen und sagte: Ja, ich möchte das! Ich möchte mich weiter entwickeln. Und unsere Geschäftsführerin bestärkte mich in meiner Entscheidung mit den Worten: „Lisa, wir schaffen das!“ 

Wie geht es dir mit diesem Schritt bis heute?

Ich bin sehr glücklich über meine Entscheidung! Ich bin seit Oktober letzten Jahres im “Navigator-Programm”, wo ich unter anderem lerne, meine erste Arbeitsgruppe selbst zu  leiten. Zusätzlich wirke ich in einigen anderen sSC internen Projekten mit. Ich habe mich weiterentwickelt und bin noch lange nicht am Ende. Aber ich kann mit Stolz sagen, dass es nach einigen lehrreichen Rückschlägen stetig bergauf geht – beruflich und privat. Ich kann meinem Ex-Mann jetzt auf Augenhöhe begegnen.

Brauchen Frauen eine andere Art der Führung, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen?

Ich denke, dass Frauen oft mehr Ermutigung und Bestätigung brauchen, um sich für eine neue Rolle zu bewerben. Die Unterstützung und der Glaube an sie durch andere, sind oft Ansporn, um selbst an sich zu glauben. 

Ich habe das große Glück, großartige weibliche Vorbilder zu haben, von denen ich viel lernen kann. Wenn man vorgelebt bekommt, was alles möglich ist, dann gibt das den nötigen Schwung, sich selbst etwas zu zutrauen und zu wachsen. Meine Navigator-Mentorin hat mir aus ihren eigenen Erfahrungen heraus sehr viel mit auf meinen Weg gegeben, genauso wie viele andere tolle Menschen in meinem Arbeitsumfeld und in meinem Privatleben. 

Was möchtest du deinen Kindern mitgeben?

Ich möchte, dass es selbstverständlich für sie ist, dass ihre Mama arbeitet und sie stolz darauf sind, eine Mama zu haben, die Karriere macht und für sie und das Familienleben genauso da ist. Mir ist wichtig, dass meine Buben einen wertschätzenden Umgang mit Mädchen und Frauen und generell mit ihren Mitmenschen lernen. Dass es selbstverständlich ist, im Haushalt mitzuhelfen und selbstständig zu werden. 

Sie sollen verstehen, wie wichtig es ist, etwas aus sich zu machen und ihre künftige Partner:in, zu unterstützen. Genauso zeige ich ihnen, dass ein maßvoller Umgang mit Geld wichtig ist. Und dass Taschengeld nicht gleich in Schokolade oder Pokémon Karten investiert werden muss. 

Was möchtest du deinen Leser:innen mitgeben?

Eigentlich das Gleiche wie meinen Kindern. Und dazu noch: Harte Schnitte und Veränderungen generell, tun oft zuerst weh. Aber nur so kann Neues, Großartiges entstehen. Ich bin unserer Geschäftsführerin, meiner Mentorin, meinen engsten Kolleg:innen und vielen einzelnen lieben Menschen in meinem Arbeitsumfeld dankbar, dass sie an mich glauben und für mich da waren, als ich sie gebraucht habe. Das hat mich gestärkt für mein Privatleben und meine beruflichen nächsten Schritte. Ich kann sagen: Ihr seid nicht allein und rate euch aus tiefstem Herzen: Glaubt an euch!  

Alles Gute zum Muttertag!

Das könnte Sie auch interessieren

Karriere-Team

Benefits