
25.06.2015
Erste Group: Gold – Nachfrageanstieg in Indien und China hält an
- Gold: Das 12-Monats-Preisziel: 1.200 - 1.250 US-Dollar je Unze
- Gold ist ein wichtiges Instrument zur Portfolioabsicherung
- Die Gold-Nachfrage aus Asien bleibt voraussichtlich stark
In den letzten Jahren ist sehr viel Spekulation aus dem Goldsektor gewichen. Dies erkennt man unter anderem an den ETF-Volumina, die 2013 und 2014 massive Abflüsse zu verzeichnen hatten. Zuletzt hat sich das Bild gewandelt, im ersten Quartal 2015 wurden erstmals Nettozuflüsse in Gold ETF’s verbucht.

Gold versus Währungen
Bemerkenswert ist die derzeit vorherrschende Divergenz zwischen der tatsächlichen Goldpreisentwicklung und des weitgehend negativen Sentiments vieler Marktteilnehmer hinsichtlich Gold. „Dies liegt vermutlich daran, dass in erster Linie dem Dollar-Preis Beachtung geschenkt wird“, so Hans Engel, Experte für internationale Aktienmärkte in der Erste Group. Während Gold im Vorjahr auf Dollar-Basis seitwärts tendierte - was angesichts einer historischen Dollar-Rally jedoch durchaus respektabel erscheint - fand in nahezu jeder anderen Währung eine Aufwärtsbewegung statt. „Insbesondere auf Euro-Basis war die Entwicklung 2014 mit einem Plus von 12% bemerkenswert. Auch seit Jahresbeginn 2015 entwickelt sich Gold erfreulich, das Plus liegt bei 7,6% auf Eurobasis“, so Engel.
Gold versus Währungen
Bemerkenswert ist die derzeit vorherrschende Divergenz zwischen der tatsächlichen Goldpreisentwicklung und des weitgehend negativen Sentiments vieler Marktteilnehmer hinsichtlich Gold. „Dies liegt vermutlich daran, dass in erster Linie dem Dollar-Preis Beachtung geschenkt wird“, so Hans Engel, Experte für internationale Aktienmärkte in der Erste Group. Während Gold im Vorjahr auf Dollar-Basis seitwärts tendierte - was angesichts einer historischen Dollar-Rally jedoch durchaus respektabel erscheint - fand in nahezu jeder anderen Währung eine Aufwärtsbewegung statt. „Insbesondere auf Euro-Basis war die Entwicklung 2014 mit einem Plus von 12% bemerkenswert. Auch seit Jahresbeginn 2015 entwickelt sich Gold erfreulich, das Plus liegt bei 7,6% auf Eurobasis“, so Engel.


Die größte Nachfrage kommt aus Asien
Die sukzessive wachsende Bedeutung der asiatischen Schwellenländer hinsichtlich der Goldnachfrage wird weitgehend unterschätzt. Ein Großteil Asiens weist ein deutlich größeres Faible für Gold auf als die westlichen Industrienationen. 53% der Gesamtnachfrage 2014 kamen aus Indien und China. Diese traditionell hohe Goldaffinität und der steigende Wohlstand werden die Nachfrage langfristig unterstützen. Betrachtet man die Pro-Kopf-Nachfrage des Vorjahres, so erkennt man, dass sich unter den 20 größten Goldkäufern bereits zahlreiche Schwellenländer befinden. Dies ist insbesondere aufgrund der deutlich geringeren Kaufkraft erstaunlich.
Warum Gold im Portfolio Sinn macht
Zahlreiche Studien belegen, dass eine Gold-Beimischung die Wertschwankung eines Portfolios verringert. Allerdings ist es auch Faktum, dass Hausse-Phasen am US-Aktienmarkt kein gutes Umfeld für die Goldpreisentwicklung bedeuten. Steigende Aktienmärkte stellen derzeit die größten Opportunitätskosten für den Goldpreis dar.
Empfohlen wird nach wie vor eine Investition in der Höhe von 5 bis maximal 10 Prozent des Gesamtvermögens.
Der Ausblick ist moderat positiv
Der Ausblick für den Goldpreis ist nach einer langen Bodenbildungsphase (in USD) moderat optimistisch.
Die technische Einschätzung des Goldpreises zeigt jedoch, dass die langjährige Bodenbildungsphase noch nicht abgeschlossen ist und de facto eine Seitwärtsbewegung vorherrscht. Die von uns auf 12 Monate prognostizierte Preisspanne liegt bei USD 1.200 – 1.250 je Unze.
Zum Goldreport 2015
Der Goldreport wurde von Ronald Stöferle verfasst. Er ist externer Berater des Erste Group Researchs und schreibt bereits seit acht Jahren Publikationen über das Edelmetall.
Die größte Nachfrage kommt aus Asien
Die sukzessive wachsende Bedeutung der asiatischen Schwellenländer hinsichtlich der Goldnachfrage wird weitgehend unterschätzt. Ein Großteil Asiens weist ein deutlich größeres Faible für Gold auf als die westlichen Industrienationen. 53% der Gesamtnachfrage 2014 kamen aus Indien und China. Diese traditionell hohe Goldaffinität und der steigende Wohlstand werden die Nachfrage langfristig unterstützen. Betrachtet man die Pro-Kopf-Nachfrage des Vorjahres, so erkennt man, dass sich unter den 20 größten Goldkäufern bereits zahlreiche Schwellenländer befinden. Dies ist insbesondere aufgrund der deutlich geringeren Kaufkraft erstaunlich.
Warum Gold im Portfolio Sinn macht
Zahlreiche Studien belegen, dass eine Gold-Beimischung die Wertschwankung eines Portfolios verringert. Allerdings ist es auch Faktum, dass Hausse-Phasen am US-Aktienmarkt kein gutes Umfeld für die Goldpreisentwicklung bedeuten. Steigende Aktienmärkte stellen derzeit die größten Opportunitätskosten für den Goldpreis dar.
Empfohlen wird nach wie vor eine Investition in der Höhe von 5 bis maximal 10 Prozent des Gesamtvermögens.
Der Ausblick ist moderat positiv
Der Ausblick für den Goldpreis ist nach einer langen Bodenbildungsphase (in USD) moderat optimistisch.
Die technische Einschätzung des Goldpreises zeigt jedoch, dass die langjährige Bodenbildungsphase noch nicht abgeschlossen ist und de facto eine Seitwärtsbewegung vorherrscht. Die von uns auf 12 Monate prognostizierte Preisspanne liegt bei USD 1.200 – 1.250 je Unze.
Zum Goldreport 2015
Der Goldreport wurde von Ronald Stöferle verfasst. Er ist externer Berater des Erste Group Researchs und schreibt bereits seit acht Jahren Publikationen über das Edelmetall.

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