
07.03.2017
Weltfrauentag 2017
Studie: Finanzielle Unabhängigkeit von Frauen steigt weiter
- Aktueller Sparbetrag von Frauen: 217 Euro im Monat
- 7 von 10 Frauen sind immer noch finanziell vom Partner abhängig
- Jede dritte Frau möchte mehr über Wertpapiere wissen
Themen wie Lohnschere und Teilzeitarbeit verschaffen Frauen finanzielle Nachteile und schränken sie beim Sparen sowie der Altersvorsorge ein. Dennoch bringen Frauen gegenüber Geldthemen enormes Interesse auf und kommen schrittweise dem Ziel von finanzieller Unabhängigkeit näher: In den letzten zwei Jahren ist der Anteil von finanziell abhängigen Frauen um fast 10% gesunken, die Sparsumme der Österreicherinnen steigt konstant und Online Banking wird für Frauen immer interessanter. Anlässlich des Weltfrauentages 2017 stellt die Erste Bank eine repräsentative IMAS-Studie vor und zeigt, welche Rolle Finanzen im Leben von Frauen spielen.
Jedes zweite Paar hat getrennte Konten
Nach wie vor sorgt das liebe Geld in Partnerschaften für reichlich Diskussionsstoff: 64% der Paare geben an, Finanzentscheidungen gemeinsam zu fällen. In 6 von 10 Beziehungen ist der Mann der Hauptverdiener (59%), ein Aspekt, der in finanzielle Abhängigkeit von Frauen mündet: von diesen sind 69% nicht in der Lage ihren Lebensstandard alleine zu sichern. Trotz dieser dramatischen Zahlen lässt sich eine positive Entwicklung erkennen. Im Zeitraum 2015 - 2017 hat ist die Zahl der finanziell abhängigen Frauen von 78% auf 69% gesunken. Um finanziell unabhängig agieren zu können, ist der Besitz eines eigenen Kontos essentiell. Das sind sich auch die Hälfte der ÖsterreicherInnen bewusst, die in einer Partnerschaft streng getrennte Konten haben (51%). „Ein getrenntes Geldleben ist wichtig, damit sich Frauen ein eigenes Finanzpolster schaffen können. Das gibt Sicherheit und man geht nicht leer aus, wenn die Beziehung in die Brüche geht“, meint Wipplinger-Thaller.
Jedes zweite Paar hat getrennte Konten
Nach wie vor sorgt das liebe Geld in Partnerschaften für reichlich Diskussionsstoff: 64% der Paare geben an, Finanzentscheidungen gemeinsam zu fällen. In 6 von 10 Beziehungen ist der Mann der Hauptverdiener (59%), ein Aspekt, der in finanzielle Abhängigkeit von Frauen mündet: von diesen sind 69% nicht in der Lage ihren Lebensstandard alleine zu sichern. Trotz dieser dramatischen Zahlen lässt sich eine positive Entwicklung erkennen. Im Zeitraum 2015 - 2017 hat ist die Zahl der finanziell abhängigen Frauen von 78% auf 69% gesunken. Um finanziell unabhängig agieren zu können, ist der Besitz eines eigenen Kontos essentiell. Das sind sich auch die Hälfte der ÖsterreicherInnen bewusst, die in einer Partnerschaft streng getrennte Konten haben (51%). „Ein getrenntes Geldleben ist wichtig, damit sich Frauen ein eigenes Finanzpolster schaffen können. Das gibt Sicherheit und man geht nicht leer aus, wenn die Beziehung in die Brüche geht“, meint Wipplinger-Thaller.
Lust auf Sparen hält an
Langanhaltende Niedrigzinsen können Frauen die Lust auf Sparen nicht vermiesen: Die monatliche Sparsumme der Österreicherinnen ist in den letzten 3 Jahren um 43 Euro gestiegen und liegt derzeit bei 217 Euro. Auch bei männlichen Sparern gibt es einen kleinen Aufwärtstrend: ihr Sparbetrag liegt derzeit bei 252 Euro monatlich allerdings konnten sie in den letzten Jahren nur um 27 Euro zulegen.
Hauptsparmotive bleiben bei Frauen der Notgroschen (30%) sowie die Zukunftsvorsorge (36%).
Jede fünfte Frau denkt häufig über ihre finanzielle Zukunft nach (21%), bei den Männern ist es jeder sechste (16%).
Und wo liegt das Geld der Österreicherinnen? Frauen sparen weiterhin sicherheitsbewusst und setzen auf traditionelle Sparformen wie Sparbuch (84%) oder Bausparer (72%). Das Bewusstsein für finanzielle Vorsorge wird auch bei den Veranlagungsoptionen deutlich: 50% sparen für Lebensversicherungen, 42% für die Pensionsvorsorge. Mehr als ein Drittel der Frauen veranlagt in Wertpapiere - ein Wert, der im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben ist (35%). „Für eine langfristige Vorsorge sind Aktien und Co essentiell. Wir empfehlen das Vermögen breit zu streuen und nicht alles auf eine Karte zu setzen. Da gehören Wertpapiere einfach dazu“, empfiehlt Daniela Wipplinger-Thaller, Filialdirektorin bei der Erste Bank.
Bankberater: Informationsquelle Nr. 1
Jede dritte Frau spricht gerne über Finanzthemen und fühlt sich wohl dabei (35%). Wenn Informationen über Geldangelegenheiten von Nöten sind, wendet sich 8 von 10 Frauen an ihren persönlichen Bankberater (79%). Dieser wird hauptsächlich in einem Zeitraum von zwei Jahren mindestens ein Mal aufgesucht (68%). Auch das Internet wird für Frauen eine immer beliebtere Informationsquelle: 26% geben an, im Netz nach Finanzinfos zu suchen. Das ist ein Anstieg von 6% im Vergleich zum Vorjahr.
Mehr Wissen macht Wertpapiere attraktiver
27% der Österreicherinnen, die noch keine Wertpapiere besitzen, würden eine solche Veranlagung in Erwägung ziehen, wenn sie das entsprechende Wissen dazu hätten. Denn oftmals hapert es bei der Erklärung vieler Finanzbegriffe: Begriffe wie Volatilität können fast 90% der Frauen nicht definieren (88%), genau der Hälfte sagt der Begriff ATX etwas (50%), mit Wertpapierfonds können 43% nichts anfangen. „Genau hier müssen Berater ansetzen. Ihre Aufgabe ist es, mit Kunden auf Augenhöhe zu sprechen und Dinge verständlich zu erklären. Der Kunde soll sein Finanzleben wirklich verstehen, denn nur so kann man an einer vernünftigen Anlagestrategie arbeiten“, ist sich Wipplinger-Thaller sicher.
Die Erste Bank macht das Thema Wertpapier mit YOU INVEST transparent und leicht verständlich. YOU INVEST ist ein aktiv gemanagter Dachfonds in vier Risikoklassen. Ein Einstieg ist bereits mit geringen Beträgen möglich, auch ein regelmäßiges – etwa monatliches – Anlegen in einen der vier YOU INVEST Fonds ist sinnvoll. Je länger sie regelmäßig angespart werden und die Strategie konsequent verfolgt wird, desto mehr Fondsanteile sammeln sich mit der Zeit an. So kann Schritt für Schritt ein Kapitalpolster für die Zukunft entstehen. „Mit You Invest kann man vieles ganz individuell konfigurieren, genau angepasst auf die eigenen Anlageziele“, ergänzt Filialdirektorin Wipplinger-Thaller.
Zur Umfrage: Die Erste Bank beauftragte das Marktforschungsinstitut IMAS International für eine telefonische Befragung anlässlich des Weltfrauentags zum Thema Frauen und Finanzen. Im Zeitraum 26.Jänner bis 3. Februar 2017 wurden 512 Personen unter anderem befragt, wie Finanzangelegenheiten in ihren Partnerschaften organisiert sind, wie viel sie für sich und Familienmitglieder sparen können, in wie fern sie wichtige finanzielle Begrifflichkeiten erklären können, wen sie bei Finanzfragen um Rat fragen und wie sie ihre Bankgeschäfte erledigen..