28.06.20167
Wohnstudie 2017: Jeder Zweite sucht finanzierbares Eigenheim
- 67% beklagen Anstieg der Wohnkosten
- Wohnbaukredite: Acht von zehn schon mit Fixzinssatz
- Erste Bank kooperiert mit Start-up zoomsquare
58% der Österreicher können sich aus finanziellen Gründen kein Eigenheim leisten. Kein Wunder, denn die Immobilienpreise sind im Steigflug. Im Zeitraum 2006-2016 sind die Mietpreise um 37% gestiegen [1]. Die Preise von Wohnimmobilien sind alleine 2016 um 7,3% angestiegen [2]. 7 von 10 sind aber dennoch zufrieden mit ihrer Wohnsituation. Bei der Immobiliensuche wird das Internet immer beliebter, besonders junge Erwachsene suchen ihr neues Zuhause im Netz. Erste Bank und Sparkassen reagieren darauf und kooperieren mit dem Start-up zoomsquare, das eine intelligente Immobiliensuche über diverse online-Plattformen anbietet und gleich ein Finanzierungsangebot mitliefert.
Wie wohnt Österreich?
Eine repräsentative IMAS-Studie von Erste Bank und Sparkassen hat ergeben, dass die Österreicher am Liebsten im Eigentum leben (59%). Knapp jeder Zehnte nennt eine Wohnung sein Eigen (10%), die Hälfte besitzt ein eigenes Haus (49%). Vorreiter ist dabei das Burgenland: mit 70% herrscht dort die höchste Eigentumshausdichte. In Österreich wohnen 4 von 10 zur Miete – 9% in einem Haus und 32% in einer Wohnung. Wien weist dabei mit 63% die höchste Quote an Mietwohnungen auf.
Und wie zufrieden sind die Österreicher mit ihrer Wohnsituation? 7 von 10 geben an, sehr zufrieden damit zu sein (67%). „Besonders ältere Personen über 60 Jahre sind sehr zufrieden damit, wie sie wohnen. Viele von ihnen hatten mit zunehmenden Alter die Möglichkeit, ihren Wohntraum zu realisieren und leben nun in dem für sie perfekten Heim“, meint Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank.
Trotz der hohen Zufriedenheit mit der Wohnsituation beklagen 67% der Österreicher einen Anstieg der Wohnkosten.
Beliebteste Finanzierung: Fixzinsdarlehen
Das liebe Geld hält viele Mieter auch davon ab, ihren Traum vom Eigenheim zu realisieren. 58% geben an, sich kein eigenes Zuhause leisten zu können. Das Alter (22%) sowie eine hohe Zufriedenheit der derzeitigen Wohnsituation (16%) werden als weitere Gründe genannt, weshalb man auf Wohneigentum verzichtet.
Das aktuell niedrige Zinsniveau macht aber für viele eine Bankfinanzierung leistbar. Das wissen auch viele Österreicher: 6 von 10 Mietern, die Eigentum erwerben möchten, könnte sich vorstellen, bis zur Hälfte ihrer geplanten Investition zu finanzieren (54%). Ein Drittel zieht in Erwägung mehr als die Hälfte des Betrages mit einer Finanzierung abzudecken (32%).
Aktuell sorgen die niedrigen Zinsen für ideale Bedingungen, um eine Immobilieninvestition zu tätigen. „Entscheidend ist jedenfalls, dass man langfristig denkt und die Rate auch in zehn oder 15 Jahren noch leistbar ist. Daher führt an einem Fixzinskredit aus unserer Sicht momentan kein Weg vor bei“, kommentiert Schaufler. Bei der Erste Bank gibt es für Wohnbaukredite aktuell Fixzinsvarianten auf 15 Jahre ab 2,2% p.a. oder 10 Jahre ab 1,875 % fix p.a. „Acht von zehn unserer Kunden entscheiden sich bereits für einen Fixzinskredit. Vor 5 Jahren war das noch genau umgekehrt“, ergänzt Schaufler.
Kooperation mit Start-up zoomsquare
Zur Finanzierung des Eigenheims, gehen die Österreicher noch immer am liebsten zu ihrem Bankberater (89%). Die Hälfte erkundigt sich bei Freunden und Familie (50%). Immer wichtiger wird dabei auch das Internet: 41% verschaffen sich im Netz einen Überblick, wo es ein passendes Finanzierungsangebot gibt. Gleiches gilt für die Immobiliensuche selbst. Rund ein Drittel der Österreicher sucht nach Immobilien im Internet, bei den 18- bis 34-Jährigen ist es sogar bereits jeder Zweite. „Um auch im Bereich der Immobiliensuche ein zeitgemäßes, digitales Angebot machen zu können haben wir uns das Start-up zoomsquare an Board geholt“, so Schaufler.
Mit der neuen Immobiliensuche von zoomsquare auf den Webseiten von Erste Bank und Sparkassen werden nicht nur sämtliche Immobilienplattformen im Netz durchsucht, sondern man erhält auch zur jeweiligen Immobilie gleich die monatliche Kreditrate angezeigt. Ein integrierter Kreditrechner und die direkte Möglichkeit zur Vereinbarung eines Beratungstermins sind voll in die Suchplattform integriert. Das heißt, findet man das passende Objekt, kann man direkt und ohne zusätzlichen Klick den Finanzierungsbedarf sehen. „Da wir einen Großteil unserer Zielgruppe im urbanen Bereich bedienen, freuen wir uns besonders über diese Kooperation, da hier das größte Angebot an Immobilien auf einen der größten Anbieter von Finanzdienstleistungen trifft“, so zoomsquare-Gründer und CEO Andreas Langegger. Bisher konzentrierte sich zoomsquare auf eine Google-ähnliche Suchmaschinentechnologie, um alle Immobilien-Angebote im Web für den User gesammelt aufzubereiten. Damit konnte das Proptech-Unternehmen in kürzester Zeit auch in Deutschland Fuß fassen und in beiden Ländern die Marktführerschaft nach Anzahl der Angebote erreichen. In Zukunft fokussiert sich das Unternehmen verstärkt auf innovative Multichanneling-Kommunikation um den richtigen Interessenten mit der richtigen Immobilie zusammenzuführen.
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[1] Quelle: Statistik Austria
[2] Quelle: OeNB