
30.10.2017
Burgenland-Studie: Sparbetrag steigt, Zufriedenheit bleibt aber unverändert
- Jeder Zweite interessiert sich für ethisch-nachhaltige Investments
- Durchschnittlicher Sparbetrag steigt auf 234 Euro
- Nur 10% der Einlagen in Aktien, hätten 4 Milliarden Euro mehr Rendite gebracht
Dass die Sparzinsen seit vielen Jahren deutlich unter der Inflationsrate liegen, daran scheint man sich in Österreich gewöhnt zu haben. Das Sparbuch bleibt trotz dieses Umstands weiterhin die beliebteste Sparform von Herr und Frau Burgenländer, das besagt eine aktuelle repräsentative IMAS-Studie im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen. 77% haben Geld am Sparbuch. Fast jeder Zweite lässt sein Geld sogar gleich am Girokonto liegen (48%). 6 von 10 haben einen Bausparvertrag und Wertpapiere halten immerhin 28% der Burgenländer. Der Anteil jener, die nichts sparen, liegt bei 4%. 3 von 4 Burgenländern ist das Sparen traditionell sehr wichtig. Aber wofür sparen sie eigentlich? Hauptgrund ist nach wie vor der „Notgroschen, bzw. um finanziell abgesichert zu sein“ (83%), gefolgt von „Altersvorsorge“ (48%) und „Renovierungen“ (45%). Dahinter folgen die Aspekte „um sich was leisten zu können“ (44%), „für größere Anschaffungen“ (43%) und „für kleine Anschaffungen (PC, TV, etc.) (37%).
Die Burgenländer sparen aktuell 234 Euro pro Monat, im Jahr 2011 waren es noch 189 Euro. Obwohl der Betrag um 45 Euro angestiegen ist, sind nur 49% der Burgenländer damit zufrieden. Allerdings ist die Zufriedenheit trotz des Anstiegs fast gleich geblieben (2011: 50%). „Wenn man mit dem Ziel spart, um sich später etwas leisten zu können, muss man unbedingt über das Sparbuch hinausdenken“, so Michael Jeserschek, Direktor der Erste Bank im Burgenland.
Dass die Sparzinsen seit vielen Jahren deutlich unter der Inflationsrate liegen, daran scheint man sich in Österreich gewöhnt zu haben. Das Sparbuch bleibt trotz dieses Umstands weiterhin die beliebteste Sparform von Herr und Frau Burgenländer, das besagt eine aktuelle repräsentative IMAS-Studie im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen. 77% haben Geld am Sparbuch. Fast jeder Zweite lässt sein Geld sogar gleich am Girokonto liegen (48%). 6 von 10 haben einen Bausparvertrag und Wertpapiere halten immerhin 28% der Burgenländer. Der Anteil jener, die nichts sparen, liegt bei 4%. 3 von 4 Burgenländern ist das Sparen traditionell sehr wichtig. Aber wofür sparen sie eigentlich? Hauptgrund ist nach wie vor der „Notgroschen, bzw. um finanziell abgesichert zu sein“ (83%), gefolgt von „Altersvorsorge“ (48%) und „Renovierungen“ (45%). Dahinter folgen die Aspekte „um sich was leisten zu können“ (44%), „für größere Anschaffungen“ (43%) und „für kleine Anschaffungen (PC, TV, etc.) (37%).
Die Burgenländer sparen aktuell 234 Euro pro Monat, im Jahr 2011 waren es noch 189 Euro. Obwohl der Betrag um 45 Euro angestiegen ist, sind nur 49% der Burgenländer damit zufrieden. Allerdings ist die Zufriedenheit trotz des Anstiegs fast gleich geblieben (2011: 50%). „Wenn man mit dem Ziel spart, um sich später etwas leisten zu können, muss man unbedingt über das Sparbuch hinausdenken“, so Michael Jeserschek, Direktor der Erste Bank im Burgenland.
Nur 10% der Einlagen in Aktien – 4 Milliarden Euro mehr Rendite
Über 260 Milliarden Euro des Geldvermögens der Österreicher sind Einlagen und Bargeld und liegen niedrig verzinst großteils auf Sparbüchern oder Girokonten. Würden die Österreicher nur 10% ihres nahezu unverzinsten Geldes zum Beispiel in Aktien umschichten, so wäre seit 2013 ein zusätzliches Geldvermögen von EUR 4 Milliarden zu erzielen gewesen.
Ethisch-nachhaltige Investments immer interessanter
Eine Form der Geldanlage wird für die Österreicher immer interessanter: ethisch-nachhaltige Investments. Jeder zweite Burgenländer weiß, was darunter zu verstehen ist, aber gerade einmal 2% haben auch solche Produkte. Das Interesse daran ist dennoch sehr hoch: 45% halten solche Investments für interessant. Michael Jeserschek führt die große Diskrepanz zwischen Interesse und Wertpapier-Besitz darauf zurück, dass viele Anlegerinnen und Anleger immer noch zu wenig über Wertpapiere wissen und daher bei Veranlagungen an den internationalen Börsen zurückhaltend agieren.
Die Hälfte der Burgenländer (50%) gehen davon aus, dass ethisch-nachhaltige Investments gleich viel Ertrag bringen, wie jedes andere Investment. Die überwiegende Mehrheit der Anleger im Burgenland (64%) würde aber sogar einen geringeren Gewinn akzeptieren, nur damit das Geld nachhaltig veranlagt ist. „Das müssen sie aber nicht“, so der Direktor der Erste Bank im Burgenland. „Zahlreiche internationale Studien bestätigen, dass Verantwortung und Rendite keinen Widerspruch darstellen. Wer nachhaltig anlegt, macht sich mehr Gedanken. Was geschieht mit meinem Geld? Welchen sozialen und ökologischen Mehrwert kann ich damit erzielten?“, so Jeserschek.
Volumen bei nachhaltigen Investments steigt stark
Die Erste Asset Management (EAM) zählt in Österreich mit mehr als 15 Jahren Erfahrung zu den Pionieren im Bereich nachhaltiger Geldanlage. Insgesamt verwaltet die Erste Asset Management aktuell per 30.9.2017 rund 4,7 Milliarden Euro an Geldern in ethisch-nachhaltigen Fonds und ist damit Marktführer in Österreich. 2011 lag das Volumen noch bei 2,4 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von fast 90 Prozent und zeigt wie dynamisch sich dieses Thema bei privaten und institutionellen Anlegern entwickelt. Beim Investment-Prozess von ethisch-nachhaltigen Investments verfolgt die EAM einen integrativen Ansatz, der soziale und Umwelt-Aspekte genauso wie die Unternehmensführung bewertet. Ausschlusskriterien sind u.a. geächtete Waffen, Atomkraft, Waffenproduktion bzw. -handel. Auch in Unternehmen die in Kinderarbeit, Verstöße gegen Menschen- und Arbeitsrechte, Korruption, etc. involviert sind, darf nicht investiert werden.
Regelmäßiges Ansparen mit Fonds
Auf längere Sicht ist das regelmäßige Ansparen mit Fonds eine erfolgsversprechende Strategie. Wer regelmäßig in einen Fondssparplan einzahlt, nützt die Schwankungen des Kapitalmarktes für den schrittweisen Kapitalaufbau zu einem besseren Durchschnittkurs. „Mit dem nachhaltigen s Fonds Plan Mix kann man beispielsweise bequem in mehrere ethisch-nachhaltige Fonds gleichzeitig ansparen und von den Renditechancen an den internationalen Kapitalmärkten profitieren. Das ist bereits ab 100 Euro im Monat möglich“, so Jeserschek und weiter: „Aus meiner Sicht sind derzeit die beiden nachhaltigen Aktienfonds Erste Responsible Stock Dividend und Erste WWF Stock Environment besonders interessant.“ Der ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND (AT0000A1QA79) investiert weltweit in Aktien von Unternehmen, die nachhaltig agieren und eine attraktiven Dividendenrendite ausschütten. Der zweite Aktienfonds, der ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT investiert ausschließlich in Unternehmen aus der Umweltbranche, indem die Themen Wasseraufbereitung, Recycling, erneuerbare Energieträge und Mobilität aufgegriffen werden. Der Fonds hat auf die letzten fünf Jahre 10,9% Ertrag gebracht, seit Jahresbeginn liegt er mit 5,0% im Plus.