
24.10.2018
Sparstudie: BurgenländerInnen stecken Geld in Konsum statt in Altersvorsorge
- BurgenländerInnen sparen aktuell 247 Euro pro Monat
- Finanzwissen: 91% der BurgenländerInnen wissen nicht was Anleihen sind
- Neue Fondssparpläne und 3 Jahre Gratis-Depot
Finanzielle Vorsorge sinkt im Stellenwert
Sparen ist für drei Viertel der BurgenländerInnen sehr wichtig. Hauptgrund ist nach wie vor der Notgroschen beziehungsweise um finanziell abgesichert zu sein (87%). Im Vergleich zu 2009 gibt es aber einen markante Änderung. „Alarmierend ist die Tatsache, dass Altersvorsorge so stark aus dem Fokus der Burgenländerinnen und Burgenländer rückt“, so Michael Jeserschek, Direktor der Erste Bank im Burgenland. Die Altersvorsorge ist nur mehr für 45 Prozent (2009: 56%) ein definiertes Sparziel, so das aktuelle Ergebnis einer repräsentativen IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen.
Nach wie vor fließt viel Geld in Freizeit und Konsum. Laut aktuellen Prognosen wird die Sparquote für 2018 bei 7 Prozent
Sparen ist für drei Viertel der BurgenländerInnen sehr wichtig. Hauptgrund ist nach wie vor der Notgroschen beziehungsweise um finanziell abgesichert zu sein (87%). Im Vergleich zu 2009 gibt es aber einen markante Änderung. „Alarmierend ist die Tatsache, dass Altersvorsorge so stark aus dem Fokus der Burgenländerinnen und Burgenländer rückt“, so Michael Jeserschek, Direktor der Erste Bank im Burgenland. Die Altersvorsorge ist nur mehr für 45 Prozent (2009: 56%) ein definiertes Sparziel, so das aktuelle Ergebnis einer repräsentativen IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen.
Nach wie vor fließt viel Geld in Freizeit und Konsum. Laut aktuellen Prognosen wird die Sparquote für 2018 bei 7 Prozent
„Prognosen bestätigen ein anhaltend solides globales Wirtschaftswachstum – auch in Österreich. Wobei sich die Dynamik 2019 etwas abschwächen wird“, meint Gudrun Egger, Head of Major Markets und Credit Reseach. Die Kapazitäten sind dennoch gut ausgelastet, die Arbeitslosenrate sinkt in der Eurozone und zuletzt sind die Löhne erstmals seit 2012 wieder stärker als 2% gewachsen. Daher ist die europäische Zentralbank zuversichtlich, dass sich der allgemeine Preisdruck verstärken wird und sich die Inflation in Richtung Ziel der Notenbank bewegt. Das ist die Voraussetzung für Zinserhöhungen in der Eurozone. „Aber selbst wenn die Zinsen im Herbst 2019 beginnen zu steigen, werden weitere Zinsschritte voraussichtlich nur langsam erfolgen und moderat ausfallen“, so Egger. Dies wird von einem anhaltenden Wirtschaftswachstum, Lohnsteigerungen und einer anziehenden Kerninflation abhängen. Es wird zwar langsam besser werden, aber man muss geduldig sein, die Normalisierung der Geldpolitik wird dauern. „Ein Niveau von zwei bis drei Prozent bei kurzfristigen Einlagezinsen für private Haushalte ist innerhalb der kommenden drei Jahre kaum absehbar. Damit bleiben kurzfristige Zinsen noch länger unter der österreichischen Inflationsrate,“ so Gudrun Egger abschließend.
Über die Studie: Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Marktforschungsinstitut IMAS mit der Befragung der ÖsterreicherInnen (ab 15 Jahre) rund um das Thema Sparen. Die Studie ist repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren. Insgesamt wurden n=900 Interviews in ganz Österreich geführt. Pro Bundesland wurden n=100 Interviews gemacht, um eine getrennte Auswertung zu ermöglichen. Vergleichswerte basieren auf vorangegangenen Studien ab dem Jahr 2009.
[1] Prognose Wifo
[2] Retail-Einlagen lt. OeNB, Okt. 2018