15.12.2020


Umfrage: Trotz Krise fühlen sich 62 Prozent der Österreicher gut

  • 73 Prozent planen gleichviel Weihnachtsgeschenke wie letztes Jahr
  • Geschenke werden heuer bevorzugt regional gekauft und digital bezahlt
  • 29% der ÖsterreicherInnen fühlen sich finanziell negativ von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen – das sind rund 2.2. Mio. der ÖsterreicherInnen

Im März der erste, im November der zweite und wie es aussieht, könnte nach Weihnachten der dritte Lockdown kommen. Das Jahr 2020 war durch Covid-19 mit Sicherheit eines der schwersten Jahre seit dem zweiten Weltkrieg. Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank: „Nachdem in all unseren Dienstleistungen immer der Menschen im Mittelpunkt unseres Handelns steht, wollten wir wissen, wie es den Österreicherinnen und Österreichern in diesem herausfordernden Jahr geht. Nur so, sind wir in der Lage in unserer Arbeit, in den Gesprächen in der Filiale besser zu verstehen und damit besser für die Menschen zu arbeiten.“

Im März der erste, im November der zweite und wie es aussieht, könnte nach Weihnachten der dritte Lockdown kommen. Das Jahr 2020 war durch Covid-19 mit Sicherheit eines der schwersten Jahre seit dem zweiten Weltkrieg. Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank: „Nachdem in all unseren Dienstleistungen immer der Menschen im Mittelpunkt unseres Handelns steht, wollten wir wissen, wie es den Österreicherinnen und Österreichern in diesem herausfordernden Jahr geht. Nur so, sind wir in der Lage in unserer Arbeit, in den Gesprächen in der Filiale besser zu verstehen und damit besser für die Menschen zu arbeiten.“

Deshalb hat die Erste Bank das Marktforschungsinstitut INTEGRAL damit beauftragt die Stimmung der Österreicher während des ersten und des zweiten Lockdowns zu erheben. Die aktuelle Umfrage zeigt, dass es den ÖsterreicherInnen trotz der hohen Belastungen seit März 2020 mit Lockdowns in unterschiedlichen Ausprägungen, Home-Office und Home-Schooling noch erstaunlich gut geht. 

62 Prozent der Österreicher sind in einer positiven Gefühlslage. Aber 38 Prozent geben zu, dass es bei Ihnen eher nicht so ist. Das Gefühlniveau war im Sommer natürlich schon positiver und hat sich jetzt wieder auf das Niveau des ersten Lockdowns Ende März eingependelt. Karin Kiedler, Leiterin Marktforschung der Erste Bank: „Es zeigt sich, dass wir hierzulande in den letzten Monaten gelernt haben, mit den Umständen umzugehen. Wer hätte sich noch Weihnachten 2019 jemals vorstellen können, mit einer Maske in Österreich herumzulaufen, in Geschäfte zu gehen, beim Arzt, Frisör etc. mit Maske zu sitzen."


Home-Schooling besondere Belastung

Zwei Millionen ÖsterreicherInnen (27%) plagen Sorgen und Ängste, 38 Prozent kämpfen teilweise damit. Hier ist besonders die Sorge um die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung (57%) und auch die Gesundheit der älteren Angehörigen (49%) groß. Karin Kiedler: „Doch mit der Impfung zeigt sich Licht am Ende des Tunnels und diese Angst um die ältere Generation ist im Vergleich zum März um zwölf Prozent gesunken. Die Sorge um die eigene Gesundheit hat auch um 13 Prozent abgenommen. Aber nahezu gleich hoch wie im März ist die Sorge über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung.“

Aber es bleiben die großen Belastungen. Mehr als die Hälfte (51%) jener, die Home-Schooling & Homeoffice aktuell unter einen Hut bringen müssen, finden die Situation mehr als herausfordernd. Weitere 30 Prozent zumindest teilweise. Karin Kiedler: „Trotz der mehrheitlich guten Gefühlslage, fühlen sich 56 Prozent durch die Maßnahmen der Regierung eingeschränkt, 17 Prozent davon sehr – das sind somit insgesamt rund 4,2 Mio. der Österreicherinnen und Österreicher.“

Weihnachten in Zeiten neuer Normalität

Das große Familienfest steht vor der Tür und 50 Prozent der Befragten geben an, dass sie Weihnachten genauso feiern wollen, wie in den letzten Jahren. Nur 15 Prozent planen ein anderes Weihnachten. Karin Kiedler: „Die Pandemie hat auch Auswirkungen auf den Konsum. 73 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher plant gleichviel Weihnachtsgeschenke wie letztes Jahr zu kaufen, 20 Prozent weniger und drei Prozent sogar mehr.“ Und das obwohl sich bereits jetzt bereits 29 Prozent der ÖsterreicherInnen finanziell negativ von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen fühlen. Neun Prozent konnten sich sogar durch die Krise finanziell verbessern.

Obwohl das Thema Regionalität 2020 beim Konsum ganz oben auf der Agenda stand, ist das Einkaufverhalten durchmischt. In einer Mehrfachauswahl gaben die Befragten an, dass 43 Prozent auch dieses Jahr Einkäufe auf internationalen Online-Plattformen planen. Aber 41 Prozent wollen nun auch auf österreichischen und 40 Prozent sogar in Geschäften in unmittelbarer Umgebung, 37 Prozent in der Region einkaufen.


Heute wird vermehrt digital bezahlt

Thomas Schaufler: „Die Anzahl der Transaktionen mit der neuen Bankomatkarte ist bei der Erste Bank im Vergleich zu Vorjahr um rund 20 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist die Anzahl der Barbehebungen um etwa 20 Prozent gesunken. Das resultiert nicht zuletzt daraus, dass Händler die Kartenzahlung wegen dem Schutz der Mitarbeiter derzeit besonders forcieren.“ Auch im Internetbanking George schlägt sich das deutlich nieder. Von November 2019 bis Oktober 2020 wurden via George rund 82 Millionen Transaktionen verbucht. Diese wurden zu 47 Prozent bereits mittels App beauftragt.


Interesse an Kapitalmärkten steigt

Ein Interessanter Aspekt der Krise ist, dass sich 46 Prozent der Österreicher bezüglich der Entwicklung an den Finanzmärkten sorgen machen. Thomas Schaufler abschließend „Es wurden im vergangenen Jahr rund 600.000 Wertpapierorders alleine in George ausgeführt.“ Wie es scheint haben viele ÖsterreicherInnen den Einbruch im März genutzt, um einen Einstieg in die Wertpapiermärkte zu wagen. Daran geht auch weiterhin kein Weg vorbei, wenn man Vermögen aufbauen oder erhalten will. Nach Einschätzung aller Analysten werden die Zinsen, die es am Sparbuch gibt auch in Zukunft niedrig bleiben. Hingegen erzielte zum Beispiel der Erste Future Invest in den vergangenen zwölf Monaten ein Plus von fast 30 Prozent. Auch andere Fonds verbuchten Renditen im zweistelligen Bereich.