
09.08.2022
Umfrage: Österreicher:innen werden unzufriedener mit eigenen Finanzen
- 55% zufrieden mit persönlicher finanzieller Situation
- Österreicher:innen wollen mehr veranlagen
- Immer weniger setzen auf Sparbuch und Bausparvertrag
Die Zufriedenheit der Österreicher:innen mit ihrer persönlichen finanziellen Situation sinkt. Eine aktuelle Integral-Studie zeigt, dass sich im 2. Quartal 2022 55% der Österreicher:innen sehr oder eher zufrieden mit ihrer eigenen finanziellen Lage zeigten, während dies im 4. Quartal 2018 noch 61% waren. In den Altersgruppen der 14 bis 29-Jährigen, als auch den 30 bis 49-Jährigen sinkt diese Zahl noch einmal weiter auf 52%, bei Personen im Alter von 50+ liegt sie mit 60% über dem Durchschnitt.
Sparbuch weiter kontinuierlich im Abwärtstrend
Das Sparbuch (53%, -3PP) und der Bausparvertrag (35%, -3PP) verlieren weiterhin an Beliebtheit, daran können auch die ersten Zinsschritte der EZB nichts ändern. Trotzdem stehen sie immer noch an der Spitze der beliebtesten Anlageformen der Österreicher:innen. Es folgen Lebensversicherung (28%, -3PP) und Pensionsvorsorge (26%, -2PP), die aber ebenfalls verlieren. Das zeigt sich auch darin, dass die Zahl derer, die keine Geldanlage in den nächsten 12 Monaten planen, leicht auf 22 Prozent (+1PP) gestiegen ist. Diejenigen, die eine Veranlagung planen, wollen dies allerdings mit einer durchschnittlich höheren Summe als noch 2021 tun – sie steigt deutlich von zirka 6.100 Euro auf rund 7.200 Euro (+18%).
Die Zufriedenheit der Österreicher:innen mit ihrer persönlichen finanziellen Situation sinkt. Eine aktuelle Integral-Studie zeigt, dass sich im 2. Quartal 2022 55% der Österreicher:innen sehr oder eher zufrieden mit ihrer eigenen finanziellen Lage zeigten, während dies im 4. Quartal 2018 noch 61% waren. In den Altersgruppen der 14 bis 29-Jährigen, als auch den 30 bis 49-Jährigen sinkt diese Zahl noch einmal weiter auf 52%, bei Personen im Alter von 50+ liegt sie mit 60% über dem Durchschnitt.
Sparbuch weiter kontinuierlich im Abwärtstrend
Das Sparbuch (53%, -3PP) und der Bausparvertrag (35%, -3PP) verlieren weiterhin an Beliebtheit, daran können auch die ersten Zinsschritte der EZB nichts ändern. Trotzdem stehen sie immer noch an der Spitze der beliebtesten Anlageformen der Österreicher:innen. Es folgen Lebensversicherung (28%, -3PP) und Pensionsvorsorge (26%, -2PP), die aber ebenfalls verlieren. Das zeigt sich auch darin, dass die Zahl derer, die keine Geldanlage in den nächsten 12 Monaten planen, leicht auf 22 Prozent (+1PP) gestiegen ist. Diejenigen, die eine Veranlagung planen, wollen dies allerdings mit einer durchschnittlich höheren Summe als noch 2021 tun – sie steigt deutlich von zirka 6.100 Euro auf rund 7.200 Euro (+18%).
Investitionsfreude der Österreicher:innen ungetrübt
Keine Veränderung zeigt sich bei geplanten größeren Anschaffungen (bspw. neues Auto, Wohnung, Einrichtung oder Urlaub) im nächsten Jahr. Wie 2021 will dies auch im 2. Quartal 2022 fast jede:r Dritte (32%, +/-0PP) tun. In den Personengruppen der Berufstätigen (40%, +2PP), mit einem Einkommen über 2.000 Euro (38%, -2PP) und der 14 bis 29-Jährigen (36%, +1%) zeigt sich dabei noch einmal überdurchschnittliche Investitionsbereitschaft. Bei der Finanzierung dieser Anschaffungen hat sich im Vergleich zum letzen Jahr ebenfalls wenig geändert. 84% (+1PP) wollen über eigene Ersparnisse finanzieren, gar unverändert blieb die Zahl derer, die einen Bankkredit oder ein Bauspardarlehen (18%) nutzen wollen. Werden letztere in Anspruch genommen, hat sich auch die durchschnittliche Kreditsumme nur minimal verändert – von zirka 100.800 Euro auf rund 99.100 Euro (-2%). Ein signifikanter Unterschied lässt sich bei der Anzahl der Personen, die einen Kredit über 100.000 Euro aufnehmen wollen, erkennen – diese ist von 35 auf 27 Prozent gesunken.
Zur Umfrage: Erste Bank Spar- und Kreditprognose Q2 2022: Integral hat 1.000 Österreicher:innen (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren) mittels telefonischen und Online-Interviews nach ihren geplanten Spar- und Anlageformen sowie ihrem Finanzierungsbedarf gefragt. Die Befragung fand im 2. Quartal 2022 im Zeitraum von 10. bis 21. Juni 2022 statt. Soweit nicht anders angegeben, handelt es sich bei den Vergleichswerten um Zahlen aus dem gleichen Quartal des Vorjahres.